Rimay Caras Erinnerungen


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    Rimay wurde einst auf der Welt Chimeare als Tochter einer großen Kriegerin des Omega-Packs geboren. Doch anstatt dem ihr vorherbestimmten Pfad zu folgen, entschied sie sich für ein anderes Leben. Ein Leben, von welchem sie bis heute nicht sicher ist, ob sie es bereuen sollte oder nicht. Seit dem Cleanout lebt sie nun im Dschungel. Allein, nur mit ihren Raptoren als Wegbegleiter. Aber vielleicht führt das Schicksal sie schon bald wieder nach Hause ...




    Aufbau und Vorbereitung


    Mutter hat mir damals beigebracht zu schreiben und zu lesen. Das muss Ewigkeiten her sein und seitdem habe ich dieses Wissen kaum genutzt.


    Sie meinte auch zu mir, das sie damals auch 'Tagebuch' geführt hat. Sie hat alle Erlebnisse die sie beschäftigten nieder geschrieben. Ich erinnere mich noch daran wie sie mir erzählt hat, dass sie ihr Tagebuch immer als Logbuch betitelt hat, weil sie damals auf einem Schiff unterwegs war. Weshalb sie die warmen Strände und die Freiheit des Meeres freiwillig gegen die Kälte getauscht hat, ist mir noch immer schleierhaft. Auch wenn sie so viel Zeit damit verbracht hat mir das zu erklären.


    Ich weiß nicht ob ich mich einfach einsam fühle oder es irgend einen anderen Grund gibt weshalb ich jetzt selbst das Bedürfnis habe alles nieder zu schreiben. Erinnerungen so wie aktuelle Ereignisse. Vielleicht reicht es nicht mehr nur zu Niyaha zu sprechen. Ich will diese Freiheit und Unabhängigkeit hier nicht aufgeben, aber vielleicht würde es mir doch gut tun ein paar Kontakte zu knüpfen? Manchmal sind Lowbloods an den Stränden ... vielleicht gibt es jemanden der sich für mich als nützlich erweist.


    Nachdem der T-Rex (eine große fleischfressende Echse, Mutter nannte sie so) hier letztens durchgestampft ist und Niyaha und ich ihn gerade so in eine Falle locken konnten, steht so langsam wieder alles. Auch die Beete sind wieder neu bepflanzt und vor den Toren habe ich einige der Abwehrpflanzen platziert und die Gegend zusätzlich mit Holzstacheln geschützt. Hier sollte bald niemand mehr ungebeten eindringen - zumindest keine Tiere. Das größte Problem das ich jetzt noch habe ist die Wasserversorgung. Zu den nächsten Seen und auch hinunter zum Strand ist es ein langer Weg. Ich muss mir noch etwas einfallen lassen. Vielleicht kann ich das Regenwasser irgendwie sammeln. Regnen tut es hier immerhin oft genug.


    Da mein zweiter Raptor den T-Rex Angriff leider nicht überlebt hat, überlege ich, ob ich versuche wieder einen zu fangen. Wobei das vermutlich schwieriger wird. Niyaha und Keoba habe ich selbst großgezogen. Ich habe ihnen beim schlüpfen zugesehen, und unsere Bindung war eine ganz besondere. Auch Niyaha scheint der Tod ihres Bruders mitgenommen zu haben. Also will ich sehen das ich einen neuen Gefährten für sie finde. Weiter oben auf der Ebene sind immer wieder Raptoren. Keine Feder-Raptoren wie Niyaha aber vielleicht passt das auch. Es wird jedoch noch eine Menge Vorbereitungszeit kosten, bevor ich mich ernsthaft mit dem Gedanken befassen kann, eines dieser Tiere zu bändigen.




    Auf Reisen


    Ich habe beschlossen los zu ziehen. Wohin? Vorerst zu den Tradern. Das Wort habe ich auch von Mutter übernommen, denn eigentlich nennen sie sich Manticore. Ich brauche Eisen. Nicht das Rohmetall, sondern reine Metallbarren. Oder besser gleich - ein Wasserfass. Das sollte dann auch endlich mein kleines Wasserproblem lösen und genug Regenwasser auffangen.


    Auf Niyahas Rücken bin ich schnell unterwegs. Ihr scheint es auch zu gefallen wieder unterwegs zu sein. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert von der Umgebung hier. Selten habe ich den Dschungel verlassen und beinahe nie etwas anderes als die verschneiten Berge und die grünen Dschungelwälder oder den Strand gesehen. Die große Schlucht habe ich seit langer Zeit nicht mehr überquert gehabt. Nachdem ich durch die Graslandschaft oberhalb des Dschungels geritten bin, kam ich an der großen Schlucht an. Eine steinerne Brücke führt hinüber. Noch bevor ich überhaupt darauf treten konnte viel mir der Drache am anderen Ende der Brücke auf. Und auch Greife sah ich in der Ferne, aber weiter entfernt von der Brücke. Den Farben und Mustern nach zu urteilen muss es ein Blitzdrache sein. Er saß am anderen Ende der Brücke, den Rücken zu uns gewandt. Niyaha und ich bewegten uns langsam auf ihn zu und liefen dann so schnell wie möglich an ihm vorbei. Er schien zu schlafen, denn er ignorierte uns als auch eine der größeren Federchsen in der Nähe.


    Jetzt rasten wir. Im Dschungel aber nahe der großen Wiesenflächen die mich zum Strand nahe der Trade führen sollten. Von dort werde ich sehen ob mich jemand mit einem Boot oder Schiff mitnehmen kann. Oder ich baue selbst ein Floß. Vielleicht gibt es Lowbloods die es hinaus aufs Wasser zieht, so wie meine Mutter einst.


    In letzter Zeit denke ich wieder viel an sie. Manchmal glaube ich, dass wir viel zu wenig Zeit miteinander verbracht haben. Vielleicht ist das auch meine Schuld. Was Atan betrifft so hatte sie ja ohnehin Recht. Jetzt bleibt mir nur noch Rache. Rache an denjenigen, die meine Mutter verraten haben und Rache an denen, die sie getötet haben. Ich werde jeden einzelnen Gesichtslosen, jeden Verräter von diesem Land tilgen. Und wenn es das Letzte ist was ich tue.




    Neue alte Bekanntschaft


    Heute haben ich und Niyaha den restlichen Weg zu den Tradern zurück gelegt. Nach dem Dschungel kommt nur noch eine riesige grasbewachsene Ebene. Wenn ich dieser folge komme ich irgendwann zum Strand gegenüber der Trader. Eigentlich hatte ich ja vor vom Erlös meiner Waren auch gleich Metall zu kaufen. Aber es gibt kein verarbeitetes Metall! Und auch kein wasserdichtes Fass. Jetzt weiß ich warum ich mir so selten die Mühe mache mich auf den langen Weg zu den Tradern zu begeben.


    Bei den Tradern bin ich auf diese Männer getroffen. Sie kennen mich. Sie haben mich erkannt. Oder zumindest komme ich ihnen bekannt vor. Ich kenne sie auch ... irgendwoher. Irgendwo, in der Vergangenheit die ich versucht habe tief in meinem inneren zu vergraben, weil ich nie so sein wollte. Es ist merkwürdig aber irgendetwas - mag es das Treffen sein, oder die Tatsache das ich mich immer wieder erinner, von meiner Vergangenheit träume, aber manchmal wünschte ich oder ... ich denke daran, wie es wohl wäre, wenn ich damals beim Omega-Pack geblieben wäre. Wenn ich Seite an Seite mit Mutter gekämpft hätte, oder zumindest davon erfahren hätte um rechtzeitig dazu zu kommen und zu helfen. Aber jetzt bleibt mir nur Rache.


    Ich fange schon wieder an in Erinnerungen zu schwelgen wenn ich mich eigentlich auf die Gegenwart konzentrieren sollte. Ich vermute, dass die beiden auch Teil des Omega-Packs waren. Ob sie wie ich Verräter töten wollen oder sie selbst welche sind, das weiß ich noch nicht. Aber sollte es letzteres sein, dann ist mir egal wie viele es sind. Ich werde einen Weg finden sie zu vernichten.


    Einer der beiden ist später noch hier angekommen. Er hat mir ein Wasserfass geschenkt. Hat mich bei den Händlern wohl gehört ... ich traue ihm nicht. Irgendwie würde ich ihm gern vertrauen - vielleicht weil ich so lange auf keine anderen Menschen außer den Tradern gestoßen bin - aber ich tus nicht. Nichts auf dieser Welt ist umsonst und ich bezweifle das er es bei den Fragen belassen wird. Ich denke es könnte eine Falle sein ...


    Niyaha ist aufmerksam. Ich denke er ist verschwunden, aber ich habe mich lange nicht mehr so unwohl gefühlt. Aber ich bin auch irgendwie gespannt ... wenn ich wenigstens bei einem guten Kampf sterbe. Dann wäre es mir das wert.






    Wie es weiter geht könnt ihr schon bald erfahren! Oder vielleicht möchtet ihr auch selbst Teil der Geschichte werden und die zahlreichen anderen Schicksale auf Chimeare verfolgen? Schaut doch einfach mal vorbei! ARK RP - Chimeare Hier gibt es noch einige andere Tagebücher zu lesen!


    Ich hoffe ich habe euch ein wenig neugierig gemacht ;) Bis demnächst!

    Einmal editiert, zuletzt von Franny ()

  • Tom

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