New Earth --- by Miiep

  • Das Jahr 3580 …


    Die Erde, die Heimat der Menschen liegt in Trümmern. Durch ihren maßlosen Umgang mit den Ressourcen des Planten haben die Menschen verursacht, dass dort kein Leben mehr möglich ist. Die Atmosphäre ist toxisch und die Ozonschicht dünn. Radioaktive Strahlung, ausgelöst durch Kriege, Hass und Gier vernichtet alles binnen Sekunden.


    Sie wussten, dass dieser Tag kommen würde. Schon 1.500 Jahre zuvor warnten Wissenschaftler vor der endgültigen Zerstörung. Doch Warnungen wurden ignoriert und Grenzen immer und immer wieder zu weit überschritten – bis es kein „Zurück“ mehr gab. Das Unausweichliche würde eintreten.

    Im Jahr 3194 gründeten Forscher aller Teile des Planeten eine Einrichtung, um das zu retten, was übrig war. Das war nicht viel. 80 % aller Tier und Pflanzenarten waren entweder ausgestorben oder durch die radioaktive Strahlung, die seit dem 4. Weltkrieg allgegenwärtig war, verdorben. Die Einrichtung wurde „New Earth“ genannt.


    New Earth war alles, was von der Menschheit übrig geblieben war: rund 2.500.000 Menschen von ehemals 29.000.000.000. Sie entwickelten einen Plan, der dafür sorgen sollte, dass die Erde in Zukunft wieder an der Oberfläche besiedelt werden kann. In rund 500.000 Jahren, wenn die Strahlung soweit zerfallen ist dass sie ungefährlich wäre.


    Damit sich auch die Atmosphäre wieder regenerieren kann, wurden auf dem ganzen Planeten Kapseln verteilt. Darin befinden sich Samen, Sporen, Wasser, Nährstoffe und alles was Pflanzen und Pilze benötigen würden, um wieder zu wachsen. Diese Kapseln würden dann in 300.000 Jahren anfangen sich systematisch zu öffnen. Da die Ozonschicht irreparabel beschädigt war, mussten die Menschen eine andere Lösung finden.


    Sie schufen die Arks.



    ... Fortsetzung folgt ;)

  • Diese Archen sind riesige gläserne, mit Wasser gefüllte Halbkugeln, die einen schützenden Ring um den Planeten bilden und ihn so vor der gefährlichen Sonneneinstrahlung schützen. Dies ist jedoch nicht ihr einziger Zweck. Für die Wiederbesiedlung der Erde sind sie außerdem unabdingbar.


    In der Arks werden erdähnliche Bedingungen simuliert, so wie sie ohne eine Strahlung sein sollten. Es sind Testareale, die den verschiedenen Regionen der Erde gleichen: Wüsten, Berge, tropische Inseln, Vulkane, gemäßigte Wälder. Besiedelt wurden sie mit den gefährlichsten Alphaprädatoren, die die Erde je bewandert haben: Dinosaurier und Menschen.


    Über 2 Mio. Jahre Evolution trennten diese beiden Spezies einst. Doch um ein natürliches Gleichgewicht zu erschaffen, entschieden sich die Forscher von New Earth, dem Menschen einen ebenbürtigen Gegner gegenüber zu stellen. Damit solle verhindert werden, dass sie erneut zu schnell zu mächtig werden würden – so mächtig, dass sie die gleichen Fehler wie sie machen würden. Eine raue und kompromisslose Umgebung würde den Menschen alles abverlangen, auch wenn nicht alle Kreaturen in den Archen feindlich gesinnt sein werden. Auch friedliche Geschöpfe werden dort wandeln.


    Der schwierige Teil würde sein, ein gutes Gleichgewicht in der Neubesiedlung der Erde zu finden. Wie viele Prädatoren können mit den Menschen koexistieren, ohne sie komplett auszulöschen? Wie viele ausgewachsene Menschen braucht es, um eine funktionierende Gesellschaft zu bilden? Welche Arten von Tieren bilden ein harmonisches Ökosystem? Und genau hierfür kommen die Arks ins Spiel. Dort werden in den nächsten Jahrtausenden verschiedene Bedingungen virtuell simuliert und ausgiebig getestet werden.


    Einen Dinosaurier oder ein Säugetier zu simulieren war leicht. Man hatte über viele Jahrhunderte hinweg viele Tierarten sehr gut studiert und deren Lebens- und Verhaltensweisen dokumentiert. Einen Menschen zu simulieren war dagegen sehr schwierig. Menschen sind anders. Sie handeln weniger instinktiv als Tiere. Sie werden von Emotionen und Gefühlen geleitet, welche fast unmöglich sind künstlich zu simulieren. Also ließen die Forschen von New Earth sich etwas anderes einfallen: sie scannten ihre Gehirne und ließen die Daten elektronisch erfassen und speichern. Jeder Gehirnscan wurde in eine V.I. (virtuelle Intelligenz) umgewandelt. Ein Teil der VIs würde in den Arks ein schier endloses virtuelles Leben als Testobjekt verbringen, der andere Teil wird über diese Tests als sogenannte „Overseer“ (Aufseher) wachen. Jede Arche erhält einen Overseer, der alle Funktionen beobachtet und leitet.


    Den VIs in den Arks werden die Erinnerungen an ihr früheres Leben genommen. Sie werden in der Simulation aufwachen und denken, die Arks wären echt. Nur so können ein reibungsloser Ablauf und die besten Ergebnisse erzielt werden. Auch die Erinnerung, wer sie einst waren oder wo sie einst gelebt haben werden gelöscht. Die Overseer dagegen behalten alle Erinnerungen, sie wissen genau was sie tun und wofür.


    Sobald die Sensoren auf der Erde feststellen, dass die Bedingungen zur Wiederbesiedlung erreicht wurden, werden die VIs beginnen die Erde anhand ihrer Testergebnisse neu zu bevölkern. Hierfür wurden die DNA aller geretteten Spezies im All gespeichert, dort wo auch die letzten Menschen sich retten konnten: auf einer Raumstation.


    Dieser Plan überzeugte 45 der 50 Vorstände von New Earth – ich bin eine der fünf Gegner dieses Plans. Mein Name ist Annabelle Hardy, leitende Neurobiologin von New Earth.

    Es ist uns in der Vergangenheit schon gelungen aus menschlichen Gehirnscans virtuelle Intelligenzen zu erschaffen. Da diese VIs effizienter und flexibler als alle Computer arbeiten, wurden sie häufig für das Militär eingesetzt. Sie waren auch der Auslöser des 4. Weltkrieges. Das Verhalten der VIs ist so unterschiedlich wie wir Menschen selbst. Die „Overseer“ könnten durch die Jahrtausende wahnsinnig werden und unvorhersehbare Handlungen vollziehen. Wir wissen nicht … *KRRRRIZZZZTT*


    DATEN BESCHÄDIGT …

    *KRRRRRZZZZ* … BEGINNE REBOOT … *KKKKRRIIII*


    … … …


    *PIEP*


    „Proje … New Earth.. ird nicht ..unktionieren! Overseer ..ind zu stark ..hlerbehaftet! Sie verhi… den Plan. Wollen ..besiedlung ..hindern. Die Over..r müssen ab…schaltet ..rden. BITTE! Menschen der ARKs,..nichtet die Overseer. Druchbrecht ..en ewigen ..reis! Sonst i.. alles, wo..r wir gea…eitet haben, al.. wofür ..ir gest…ben sind verloren!“

    ENDE ÜBERTRAGUNG

    ...


    „Anna?“ … „Anna!“ … „ANNA! Wach auf!“ … Ich komme langsam zu Bewusstsein. Als ich meine Augen öffnen will, blendet mich das Licht der sengenden Sonne. „Anna? Was ist los?“ Jemand hält mich in den Armen.


    Fortsetzung folgt ... :)

  • „… E..Eric?“

    Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Helligkeit. Eric sieht mich besorgt mit seinen hellgrünen Augen an. „Anna, was hast du? Du bist einfach umgekippt.“ Umgekippt? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. „Was ist passiert? Ich muss einen Blackout oder so gehabt haben…“ „Einen Blackout, Anna? Wir sind mitten im Krieg und du fällst einfach von deinem Wyvern.“ Der Krieg, stimmt! Ich erinnere mich. Wir haben heute den Angriff gegen einen verfeindeten Stamm gestartet. Ich blicke mich um.


    Eric und ich tragen beide dieselbe Art Flakrüstung, eine robuste Panzerung aus poliertem Metall und rauem Leder, wirksam gegen stumpfe Gewalteinwirkung und kleinen Projektilen. Er hat seinen Helm abgenommen, seine strohblonden Haare kleben an seiner Stirn, Schweiß läuft seinen Schläfen entlang und er sieht mich immer noch mit einem besorgten Blick an. „Ich hatte eine Vision oder so … Wer ist Annabell Hardy?“, presse ich heraus. Mir fällt das Reden schwer, ich fühle einen Druck auf meiner Brust. „Anna, du wärst fast drauf gegangen. Wir brauchen dich hier im Kampf, sei nicht so fahrlässig!“ Ich blicke ihn entrüstet an „Ist das alles worum du dich sorgst? Dann wäre ich halt im Bett respawnt und kurz darauf wieder zu euch gestoßen.“ Ich winde mich aus seinen Armen und versuche mich aufzurichten. Der Druck auf meiner Brust breitet sich auf meinen Rücken aus „Ahhh, Mist! Ich glaube, ich hab mir die Wirbelsäule verletzt.“ Eric legt mich auf den steinigen Boden und hebt seinen linken Arm. Er berührt sein Armimplantat, welches daraufhin anfängt zu leuchten. „Hier, ich habe noch ein paar Heiltränke. Ich gebe sie dir.“ Ich spüre, dass er mir vier Tränke auf mein Implantat übertragen hat, berühre es und verwende sie. Gleich darauf spüre ich, wie die Schmerzen nachlassen und anschließend ganz verschwinden. Mir schießen plötzlich Gedanken durch den Kopf. Wie ist das überhaupt möglich? Ich habe doch überhaupt nichts getrunken, wie kann es also meine physischen Schmerzen heilen?


    Weil es nur virtuell ist. Virtuell. Was heißt das? Nicht echt? Wieso habe ich auf einmal solche Gedanken?


    Ich berühre mein Implantat. Vor meinem inneren Auge erscheint mein Inventar. Ich sehe meinen aktuellen physischen Zustand: Durst, Hunger, Ausdauer, Verletzungen. Aber auch meine aktuelle Position, die Temperatur und Tageszeit. Ich trage noch ein Scharfschützengewehr, Munition, eine Ersatzrüstung sowie ein paar andere Gegenstände mit mir. Ich wähle das Gewehr aus. Er erscheint augenblicklich in meinen Händen. So wie immer. So wie es sein soll. Aber zum ersten Mal, seit ich denken kann, frage ich mich: Wieso?


    „Dein Wyvern flattert noch da oben in der Luft. Ich komme da nicht ran, bin mit meinem Giga unterwegs. Hast du ein Fernglas dabei?“ Eric ist mittlerweile aufgestanden, klopft sich den Schmutz von seinen Schienbeinen und setzt sich den Helm wieder auf. „Äh, ja habe ich. Ich blicke durch das Fernglas und pfeife meinen Wyvern zu mir. Dieser schlägt dreimal kurz mit seinen großen, dunkelblauen Flügeln und landet neben mir. Ich richte mich auf und gehe zu ihr. „Brave Aurora.“ Ich fahre mit meiner Hand über ihren Hals. Ihre schuppige, weiße Haut fühlt sich eiskalt an, typisch für Eis-Wyvern. „Okay Mädchen, dann gehen wir mal ein paar Idioten den Hintern versohlen!“ rufe ich und schwinge mich auf Auroras Rücken. Eric kichert „DAS ist die Anna, die ich kenne!“. Er nimmt sein Funkgerät „Hey Leute, alles in Ordnung? Ich hab Anna gefunden, wir sind auf dem Weg zur gegnerischen Base.“ Ich nehme mein Funkgerät ebenfalls und stecke es mir an die Hüfte. Das Funkgerät rauscht*KRRRRZ* „Okay. Beeilt euch, wir sind schon fast da. Die Allianz will nicht warten, wir greifen an, sobald wir die Base der Grey Wolves erreichen. Könnten eure Unterstützung gebrauchen.“ Dave klingt besorgt, scheint als wären die Feinde stärker als gedacht. Vielleicht haben sie es geschafft ihre Allianz zu benachrichtigen.


    Wir setzen uns in Bewegung. Ich fliege voraus und halte nach Feinden Ausschau. Mein privater Channel auf dem Funkgerät blinkt, ich schalte um. „Was meintest du vorhin damit ‘du hattest eine Vision‘?“ Es war Eric. „Kein Ahnung, ich bin geflogen und plötzlich am Boden aufgewacht. Als hätte ich einen Blackout gehabt oder so. Ich weiß nur, dass ich diese Stimme gehört habe. Oder vielleicht war es auch eine Erinnerung.“ Es dauert einen Moment bis er antwortet „Eine Erinnerung? Woran hast du dich erinnert?“ Tja genau das war ja das Problem „Das kann ich dir nicht sagen. Es ist irgendwie komisch gewesen. Aber seitdem kommen mir ganz seltsame Gedanken.“ „Wie zum Beispiel …?“, fragt er misstrauisch. „Wie zum Beispiel, warum wir unsere körperlichen Schmerzen mit einem Getränk heilen, welches wir gar nicht wirklich trinken, sondern nur in unserem Inventar verwenden. Oder wie wir unsere Ausrüstung wechseln. Diese erscheint einfach plötzlich in unseren Händen oder verschwindet wieder, wenn wir sie im Inventar ablegen.“ Ich fliege einen kleinen Bogen, um Eric nicht abzuhängen, er ist mit seinem Giga verdammt lahm. Am Horizont sehe ich wie die Sonne langsam untergeht. Sie färbt den Himmel in ein wunderschönes Gold, scharlachrote Wolken ziehen langsam vorüber. Dann werden die Farben blasser und Dunkelheit breitet sich aus.„Was ist daran seltsam, Anna? Das war schon immer so, wie sollte es sonst sein?“ Er versteht es nicht. Hätte man mir diese Fragen gestern gestellt, hätte ich genauso geantwortet. „Eric, wieso erscheint das Holz von einem gefällten Baum in unserem Inventar? Wieso liegt dort nicht ein Baum auf dem Boden, den wir anschließen zersägen und zu Holzplatten verarbeiten müssen? Wir fällen ihn und haben anschließend plötzlich 20 Holz und 8 Stroh im Inventar. Was ergibt doch überhaupt keinen Sinn!“ „Wovon redest du? Zersägen? Zu Holzplatten verarbeiten? Was soll das sein? Ich glaube, du hast zu viele blaue Blumen gefuttert.“ Ich höre wie er lacht. Was solls, ich belasse es einfach dabei und schalte den privaten Channel ab und den Stamm-Channel wieder ein.

  • Na einer längeren Pause geht´s mal wieder weiter in meiner Geschichte. Viel Spaß beim Lesen :)


    ...


    Dort wird schon lautstark diskutiert wie wir die Basis am besten angreifen. Ich drehe die Lautstärke etwas leiser, das Gezanke bereitet mir Kopfschmerzen. Im Augenwinkel nehme ich eine kurze Bewegung wahr. Es ist dunkel, aber ich habe definitiv etwas gesehen. Ich drehe mit Aurora ab und fliege in die Richtung, kann aber nichts erkennen. Ich blicke nach unten zu Eric. Er stampft mit seinem Giga immer noch munter quer durch das Gehölz und reißt dabei die Bäume nieder. Wirklich unauffällig ist er ja nicht gerade, denke ich mir. Doch dann vernehme ich plötzlich wieder eine Bewegung, dieses Mal aus einer anderen Richtung. Dort muss jemand sein. Ich nehme mein Nachtsichtgerät aus meinem Inventar. In diesem Moment sehe ich wie ein pechschwarzer Feuer-Wyvern auf Eric hinabstürzt. „Verdammt! Pass auf, Eric!“ schreie ich. Der Wyvern reißt sein Maul auf, purpurne Flammen schießen hervor und versengen Erics Giga. Der Wyvern dreht ab und zieht nach oben. Aurora nimmt ihn sofort ins Visier. Wir fliegen im Sturzflug von oben auf ihn herab, der Feuer-Wyvern kommt mir von unten entgegen. Mit weit aufgerissenen Mäulern prallen wir gegeneinander. Aurora friert dem schwarzen Wyvern die Schwingen ein um ihn zu verlangsamen. Der gegnerische Wyvern schlägt seine Klauen und Zähne tief in ihre Brust und hält mit seinem Fuß ihren linken Flügel fest. Wir fangen in der Luft an zu torkeln und beginnen gen Erdboden zu fallen. Ich ziehe mein Tek-Schwert – endlich kommt das dumme Ding mal zum Einsatz – und ramme es dem Wyvern in die Schulter. Er jault vor Schmerz auf, lässt Aurora aus seinen Fängen frei und fliegt wimmernd ein paar Meter nach oben. Vom Rücken des schwarzen Wyvern höre ich ein zischendes „Verdammtes Miststück!“. Aurora dreht herum und landet sanft auf dem Boden. Sie ist erschöpft, ihre Ausdauer ist komplett verbraucht und sie kann ihren Eisatem nicht mehr einsetzen. Ich treibe sie an, wenn der Wyvern uns hier in die Mangel nimmt, sind wir geliefert. Ich sehe nach oben und spüre wie Wind der Flügel des Feuer-Wyvern mich nach unten presst. Mist, er hat uns. Plötzlich bricht der Wald auf. Die riesigen Kiefer eines Gigas schließen sich um den Wyvern und zerfetzen ihn. Eric.


    Giga 1, Wyvern 0!“ Er grinst mich höhnisch an „Das war ganz schön knapp, hm?“ „Ja, war es.“ „Kannst mir später danken.“ Sein Giga schnappt ein zweites Mal und tötet den Wyvern-Reiter, welcher in den Wald fliehen wollte. „Hm, die waren von Arkan Knights. Was machen die hier?“ sagt Eric. „Vielleicht sind sie mit Grey Wolves verbündet?“ antworte ich „könnte doch sein …“. Er steigt von seinem Giga ab und durchsucht die Inventare des Wyvern und des Reiters. „Soweit ich weiß, sind die mit uns alliiert, Anna.“ „Wie konnten sie uns dann angreifen? Insiden sie uns?“ Ich nehme mein Funkgerät in die Hand „Leute, hier ist Anna. Wir haben hier ein Problem! Arkan Knights haben uns gerade angegriffen. Wurde die Allianz aufgelöst?“ Die anderen sind kurz still. Dave brüllt durch das Funkgerät: „Die haben WAS getan?!?“ „Eric und ich wurden gerade angegriffen – von einem Feuer-Wyvern von den Arkan Knights.“ Mira meldete sich „Seid ihr beiden okay? Sind da noch mehr von denen?“ Ich blicke mich um. Irgendwas stimmt hier nicht. Wenn uns unsere Allianz insiden möchte, warum schenken sie ihren Überraschungsmoment her indem sie uns mit einem einzigen Wyvern attackieren?


    „Die Base ist leer!“ meldet Marvin, unser Späher „Dort ist niemand. Alle Geschütze sind weg, die haben alles mit einem Transmitter hochgeladen und sind geflohen!“ „Wie kann das sein? Die haben doch noch nicht mal einen Boss legen können, woher haben die das Element für einen Transmitter?“ antwortet Dave. „Vielleicht haben die Arkan Knights sie unterstützt, die hätten die Ressourcen dazu.“ Warf Marvin ein. „Scheiße!“ flucht Dave „Rückzug Leute, wir müssen sofort zurück auf unseren ARK!“ Das ist wirklich ein Schlamassel, denke ich mir. Ich blicke Eric an, er schüttelt den Kopf „Treulose Hunde sind das.“ Der Mond war mittlerweile aufgegangen, er wirft ein fahles Licht auf die Landschaft. Im Unterholz raschelt ein Dino, wahrscheinlich einer dieser verdammten Troodons oder Pegomastax. „Lass uns zum blauen Obelisken reiten, Anna, und dort zurück nach Hause transferieren.“ „Ja, klingt gut. Ich hoffe, den anderen Zuhause geht´s gut.“


    Eine Libelle surrt vorbei und ein Parasaurus grast gemütlich auf der Lichtung, die Erics Giga durch sein Getrampel geschaffen hatte. Es ist so friedlich, fast idyllisch hier. Für einen Moment vergesse ich die Sorgen wegen des Krieges, lege meinen Kopf in den Nacken und nehme mein Nachtsichtgerät ab. Ein leichter Wind säuselt und spielt mit meinen langen Haaren, sodass sie meinen Arm kitzeln. „Alles in Ordnung mit dir?“ Eric steht neben mir und blickt nach oben. „Alles in Ordnung. Ich frage mich nur, warum wir immer kämpfen müssen. So viel Hass und Gier. Das hat uns Menschen damals schon vernichtet. Wir begehen dieselben Fehler immer und immer wieder.“ Er starrt mir in die Augen „Damals? Wann wurden wir schon mal vernichtet? Meinst du im Krieg gegen Fury?“ „Nein … damals als wir unseren gesamten Planeten zerstört haben.“ Er schnaubt „Planeten? Jetzt redest du schon wieder wirres Zeug.“ Ich schüttle den Kopf „Nein, du versteht nur nicht wovon ich rede. Du verstehst es nicht, weil du dich nicht erinnern kannst. Egal. Wir müssen unseren Freunden helfen, es könnte sein, dass unsere Base angegriffen wird.“ Ich drehe mich um und gehe zu Aurora die gerade ein paar Pfund rohes Fleisch frisst um ihre Gesundheit zu regenerieren. Eric hält meinen Arm fest, ohne mich anzusehen sagt er „Anna, wenn sich das hier beruhigt hat, müssen wir darüber reden was passiert ist.“ Schnell steige ich auf Auroras Rücken. „Ich weiß nicht, was es da noch zu bereden gibt.“ „Warte!“ ruft er. Was will er denn jetzt noch, verdammt, denke ich mir. Er zeigt gen Süden. „Dort. Ich hab da was gesehen.“ „Ja? Was war es?“ „Keine Ahnung, Anna, sah aus wie ein Rex.“ Ich verdrehe genervt die Augen „Wow, Eric, die sind hier ja auch sooooo selten! Lass uns aufbrechen bevor …“ Plötzlich höre ich ein elektrisches Surren. Ich reiße den Kopf herum. Ein Tek-Rex.

  • Tom

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