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Beiträge von Atax
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OK, endlich wissen wir wie es nach ",9" weiter geht.
Stellt sich die Frage, was wenn die ",99" erreicht ist? Gehts dann mit ",991" weiter ?
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Na dann, Willkommen und viel Spaß im Forum.
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Mein lieber Skat,
ich kann dich beruhigen. Ich habe noch ein uraltes Notebook auftreiben können , das Teil ist langsamer als meine Oma (Das will was heißen, denn die ist schon seit gut 20 Jahren tot) aber Word läuft und W-Lan hat er auch. Ich werde also schreiben und das ganze dann auch hierher packen können. Ich bin gerade dabei den nächsten Teil fertigzustellen . Der kommt dann spätestens Freitag. Also es geht weiter.
Ich finde es übrigens klasse das jetzt noch ein Gedicht den Weg in die Fanfictions gefunden hat, ich hoffe ja es werden bald noch mehr.
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2503 Sieh da, sieh da. Das erste Viertel ist voll.
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Also ist mit der Gasmaske (Heißt eigendlich ABC Schutzmaske, sonst gibts 20 Liegestützen) erst mal nichts auf Center?
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Oh man, schlechte Nachrichten. Das Notebook das ich mir extra für den Urlaub besorgt habe um schreiben zu können, ist wohl während dem Urlaub in der Reparatur. Ich habe es am 02.06. gekauft, beim Einrichten hat es auf einmal nach Schimmel gerochen. Notebook eingeschickt, am Dienstag war es wieder zurück. Klasse gerade noch rechtzeitig. Ausgepackt, mich über die schlampige Verpackung geärgert und die unzähligen Fettfingerabdrücke , aber egal, hauptsache das Teil ist wieder da. Also einschalten und alle Programme wieder drauf. Dachte ich zumindest. Ich habs dann ganz schnell wieder ausgemacht als es, wie vorher nach schimmel gerochen hat und die Augen angefangen haben zu tränen. Böse Mail an den Asus Support geschrieben, mit dem Ergebniss das das Notebook Morgen oder Übermorgen abgeholt wird. Bis zum 2. krige ichs dann wohl nicht wieder und auf dem Handy lässt es sich schlecht schreiben.
Irgendwie bin ich ein kleines bischen verärgert Aber es ist nicht zu ändern. Mein altes Notebook ist leider so alt, das es nicht mal über W-Lan verfügt. Das heißt also zwei Wochen, ne, fast drei Wochen Zwangspause.
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Aber man findet einfach nahezu alle oberirdischen Basen, wenn man sich mal 1-2 Stunden mit dem Flugdinos über die Map scoutet. Selbst in Valhalla hatte ich schon an den entlegensten Stellen im tiefen Wald oder auf The Island mitten unter den eisverschneiten Bäumen an einem Überhang eine 4x4 Foundation Base nie länger als ca eine Woche vor gegnerischen Tribes verstecken können.
Stimme dir voll und ganz zu. Deswegen auch der Vorschlag von mir, mehrere Ebenen in eine solche Map eizubauen. Wenn du bei einer großen Map zusätzlich zwei Höhlenebenen hast, die sich über die ganze Fläche der Map erstrecken, ist das mit dem Verstecken kein Problem. Es muss nur sichergestellt sein das man auch Tiere mit reinehmen kann, ein Agentavis kann auch zu Fuß gehen wenn es eng wird. Möglicherweise kann man was einbauen um eigen Zugänge zu schaffen. The Center macht es mit ihren großen Höhlen vor, nur müssten die großen Höhlen untereinander verbunden sein und es müsste mehr begehbare Zugänge geben. Finde in so einem Labyrint mal nen Gegner. Vor allem sind dann kleine Tribes nicht mehr so schutzlos. Enge Zugänge lassen sich gut verteidigen. Wenn ich gut im programmieren wäre hätte ich mich schon lange an so einer Map versucht.
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So, die Urlaubszeit steht vor der Tür. Es geht auf jeden Fall weiter, eine Vortsetzung vor dem Urlaub schaffe ich auf jeden Fall noch. Es kann sein das die nächste Fortsetzung etwas später kommt Mittwoch oder Donnerstag, kommt ganz drauf an wie ich zum Schreiben komme. Wie im Urlaub die Anbindung ans Netz ist weiß ich nicht, daher kann es sein das dann für zwei Wochen Pause ist weil ich nichts hochladen kann.
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Nach der Raserei der ZI kam für alle das schmerzliche Erwachen. Das Imperium zerschlagen, vernichtet. Unzählige Lebewesen auf der Flucht, auf der Suche nach einer neuen Heimat. Die alte Heimat, entweder ein unbewohnbarer Glutball oder viel häufiger ein Trümmerfeld aus langsam auseinanderdriftenden Asteroiden, hinter sich lassend. Es herrschte ein unüberschaubares Chaos. Überall gab es kleinere und größere Konflikte. Auch wenn das Imperium, de facto, nicht mehr bestand, gab es immer noch große Kampfverbände, auch einige Planeten die der Raserei der ZI entgangen waren. Immer wieder versuchten sich dort einige, der ehemaligen imperialen Gouverneure, daran, das alte Imperium neu auferstehen zu lassen. Hatten sie Ihre Machtbasis erst, mit Hilfe der ihnen immer noch zur Verfügung stehenden Machtmittel, gefestigt, begannen sie damit die alten Basen in den ehemals vom Imperium kontrollierte Systeme zu besetzen. Oft kamen sich dabei rivalisierende Neoimperialisten ins Gehege. Wieder wurden Planeten unbewohnbar gemacht, grade, von der Unterdrückung des alten Imperiums, befreite Völker, erneut in den Dienst eines dieser selbsternannten Imperatoren gezwungen. Freie Völker schlossen sich in Föderalen Gruppierungen zusammen, um diesen Neoimperialisten Paroli bieten zu können. Währenddessen, hatte die ZI die Ewigkeitsstadt in den Orbit um eine Sonne ohne bewohnbare Planeten gebracht. Obwohl die Stadt seit gut hundert Jahren ihre Bahn um die Einsame Sonne zog war es der ZI nicht gelungen den Schock zu verarbeiten, dafür verantwortlich zu sein, dass die Tytrox fast vollständig vernichtet wurden. Dann die Erkenntnis die Tytrox nicht retten zu können, wenn sie sich weiter dagegen sperrte Leben zu vernichten indem sie selbst in den Kampf eingriff. Als sie dann die Massekanonen aktivierte, um den letzten Ewigkeitsschiffen einen Fluchtkorridor zu schaffen, war sie dem Wahnsinn schon sehr nah. Als dann imperiale Einheiten den Versuch unternahmen den Flüchtenden nachzusetzen, traf es sie wie ein Blitz. Niemals würde das Imperium Ruhe geben, immer würde man sie jagen bis es keinen Tytrox mehr geben würde. Das durfte sie nicht zulassen. Einzig diesen eine Gedanken ließ sie zu, alles andere hatte keine Bedeutung mehr. Alle Gefühle packte sie in den hintersten Winkel ihres seins, schloss sie dort ein und vergaß wo sie den Schlüssel für die Tür verwahrte. Erst als sie über der imperialen Hauptwelt angekommen, den Sonnenzapfstrahl entstehen ließ, brach sich die Erkenntnis Bahn, dass sie das Imperium bereits vernichtet hatte und die Zerstörung eines weiteren Planten eine völlig sinnlose Tat darstellen würde. Gleichzeitig realisierte sie, Milliarden von Lebewesen getötet zu haben. Das löste dann den nächsten Schock aus. Nach einiger Zeit, in der die Stadt ziellos durch den Raum sprang, erreichte sie, irgendwann, eine einsame Sonne und schwenkte dort in den Orbit ein. Für gut hundert Jahre zog sich die ZI in sich selbst zurück, versuchte zu verstehen was geschehen war. Als die ZI dann auch die Anfragen des Zentralrechners zu ignorieren begann, ging dieser von einem unvorhergesehenen Notfall aus. Alle Habitate der Schwärmlinge wurden in Stasisfelder gehüllt, die Funktionen der Stadt auf ein Minimum herabgefahren. Nur das Schirmfeld blieb in voller Stärke bestehen. Bevor er die Ewigkeitsstadt auf einen Orbit innerhalb der Sonnenkorona brachte, schickte der Zentralrechner eine unbemannte Drohne in ein weiter entferntes System, dort auf einem Asteroiden verankert, sollte diese dann einen Hilferuf an alle Erkunder senden. Diese waren von der Stadt nicht zurückgerufen worden und immer noch, unerkannt, irgendwo unterwegs. Es dauerte, aber irgendwann folgten einige Erkunder dem Notruf. Auch wenn die Erkunder eigenständige, autark operierende Einheiten waren, hatten sie sich nach dem Untergang des Imperiums zusammengefunden und so etwas wie einen Rat gegründet. Die ZI hatte sie nicht zurückgerufen, der Kontakt, der früher immer locker bestanden hatte, war mit der Zerstörung des Heimatsystems abgerissen. Also waren sie auf sich alleine gestellt. Bis zum Empfang des Notrufes waren alle davon ausgegangen das die ZI ihre Gründe hatte den abgerissenen Kontakt nicht wiederherzustellen. Da sie alle die Zapfvorgänge beim Aufladen der Massekanonen angemessen hatten, wussten sie das die Stadt noch existierte. Also wurde ein Rat gegründet und beschlossen im Sinne der ZI zu handeln, Frieden zu schaffen und Hilfe zu geben wo es nötig erschien. Als dann einer der Erkunder den Notruf empfing wurde im Rat beschlossen alle freien Erkunder zur Stadt zu schicken. Nachdem einer von ihnen die Drohne geborgen hatte machte sich die kleine Flotte in Richtung Stadt auf den Weg. Es dauerte dann nicht lange und die Stadt verließ den Orbit in der Sonnenkorona. Wesentlich länger dauerte es bis eine Verbindung zur ZI zustande kam. Es war ein langwieriger Prozess, immer wieder brach der Kontakt ab, aber es gelang schlussendlich doch, die ZI aus ihrer sich Erstarrung zu reißen, sie daran zu erinnern das es immer noch die Schwärmlinge gab, um die sich jemand, sie sich, kümmern musste. Das war schon immer ihre Aufgabe gewesen, denn ohne ihre Fürsorge waren die Schwärmlinge, anders als die Erkunder, völlig hilflos. Die Stasisfelder der Habitate erloschen. Die ZI erinnerte sich zurück an die Zeiten in denen die Tytrox für den Frieden eingestanden hatten. Und, da waren auch noch die acht Ewigkeitsschiffe, die der Vernichtung entkommen waren. Vielleicht gelang es ja deren Spur aufzunehmen. Vorher musste aber das Chaos, dass mit der Vernichtung des Imperiums begonnen hatte, beseitigt werden. Es erwies sich, dass Chaos zu schaffen wesentlich leichter war, als Chaos zu beseitigen. Hatte die Vernichtung des Imperiums nur wenige Wochen gedauert, brauchte die Beseitigung, der daraus hervorgegangenen Wirren und Zerstörungen, viele Jahrhunderte. Wieder waren es die Erkunder die den Löwenanteil der Arbeit übernahmen. Dadurch das sie fast unmittelbar nach dem Untergang des Imperiums damit begonnen hatten, Konflikte zu schlichten, den befreiten Völkern zu helfen und auch den versprengten, sich auf der Flucht befindlichen, imperialen Zivilisten, bei der Suche nach Siedlungsmöglichkeiten zu helfen, hatten sie eine solide Grundlage geschaffen. Jetzt konnten sie sich darauf konzentrieren, Frieden, zwischen den Unterdrückern und den ehemals Unterdrückten, zu schaffen. Nach und nach wurden auch die Neoimperialisten überzeugt, dass ein friedliches Miteinander besser war, als dass Einer den Andren unterdrückte und damit für Hass und Krieg sorgte. Oft wollten gerade die Neoimperialisten das nicht begreifen. Es gab unter ihnen einige „Imperatoren“, die über große Teile der alten imperialen Flotte geboten und sich daher für unangreifbar hielten. In diesen Fällen tauchte irgendwann die Ewigkeitsstadt über der Hauptwelt auf. Spätestens wenn der grelle Zapfstrahl dann den nahen Untergang des Planeten anzukündigen schien, lenkten diese Imperatoren ein oder wurden von ihren eigenen Leuten auf die eine oder andere Art überzeugt abzudanken.
Irgendwann war es geschafft. Es herrschte wieder Stabilität in diesem Bereich der Galaxie. Nach und nach zogen sich die Erkunder zurück und entließen ihre „Schäfchen“ in die Souveränität, von der alle annahmen sie schon lange zu besitzen. Die Ewigkeitsstadt blieb als Legende in der Erinnerung der Völker haften, so dass nicht auffallen würde, wenn sie verschwand. Jetzt konnte die ZI sich um das Schicksal der acht Ewigkeitsschiffe kümmern. Nur, nach so langer Zeit gab es keine eindeutige Spur mehr die zu den acht verschollenen Schiffen führte, lediglich einen Hinweis darauf, dass die Ewigkeitsschiffe wohl den Versuch gewagt hatten, die andere Seite der Galaxie zu erreichen. Auch wenn es nur ein vager Hinweis war, beschlossen ZI und Erkunder dieser Spur zu folgen.
Der Flug zur anderen Seite kostete die Ewigkeitsstadt nur wenige Jahre. Der Verzerrungsantrieb hätte auch einen wesentlich schnelleren Flug erlaubt. Aber die ZI unterbrach den Flug immer wieder um nach Spuren der acht Ewigkeitsstädte zu suchen. Auch wenn die Ewigkeitsschiffe gigantische Gebilde waren, im Vergleich mit einer Galaxie waren sie weniger als ein Staubkorn in einer Wüste. Es war illusorisch zu glauben einfach so eine Spur oder einen Hinweis zu finden. Trotzdem wurden bei einem Stopp, von den Erkundern, alle erreichbaren Systeme angeflogen und auf Spuren untersucht. Es war dann auch Zufall, dass die Erkunder auf eine Spur der Ewigkeitsschiffe stießen. Nachdem sie mittlerweile tausende von Systemen angeflogen und untersucht hatten und immer wieder ohne Ergebnis zurückkehrten, fanden sie, auf einem Planeten in der habitablen Zone eines kleinen gelben Sternes, einen Schwarmbaum. Statt der erwarteten Schwärmlinge stießen die Erkunder jedoch auf riesige Libellen die den Baum bewohnten. Nach einer vorsichtigen Kontaktaufnahme, stellte sich heraus, dass die Libellen nichts Anderes waren, als eine evolutionäre Weiterentwicklung der ehemaligen Schwärmlinge. Verteilt über den ganzen Planeten fanden sie einige hundert Schwarmbäume und überall hatten die Schwärmlinge sich zu diesen großen Libellen entwickelt. Außer einigen wenigen technischen Artefakten, ohne Funktion, gab es keine Technik auf dieser Welt. Von den Schwarmbäumen erfuhren sie nach und nach, dass die Flotte der Ewigkeitsschiffe vor gut zweitausend Jahren in diesem System Halt gemacht hatte um Material aufzunehmen. Die acht Ewigkeitsschiffen, war irgendwann während des Fluges, zu einem großen Schiff verbunden worden. Dieses hatte, wie schon in vielen Systemen zuvor, hier eine Kolonie gegründet, seine Vorräte ergänzt. Dann war das Schiff weitergezogen, wie immer in Richtung auf das Randgebiet. Die neue Kolonie blieb zurück, versorgt mit allem was für ein Überleben und die Weiterentwicklung ihrer Kultur benötigt wurde. Später waren die Schwärmlinge, irgendwie, in die Primitivität zurückgefallen, hatten irgendwann eine Mutation durchlaufen und waren zu den großen Libellen geworden. Möglicherweise war auch das der Grund für den Rückfall in die Primitivität gewesen. Irgendwie hatten sie dann begonnen, lange vergessenes, wiederzuentdecken, sich weiterzuentwickeln. Irgendwann würden sie, in ferner Zukunft, eine zivilisatorische Stufe erreichen, die ihnen, erneut, den Sprung zu den Sternen erlaubte. Auch wenn sie jetzt erst die Kupferbearbeitung wiederentdeckt hatten. Bitrok war, damals, einer der Erkunder gewesen, die den Libellenplaneten untersucht hatten. Sie hatten die Spur der acht Ewigkeitsschiffe wiedergefunden, die als ein Schiff weitergezogen waren. In der Hoffnung das sie weitere Spuren finden würden verließ die Ewigkeitsstadt das System und nahm weiter Kurs auf den Rand der Galaxie.
Aura hatte nochmal allen nachgeschenkt und nachdem alle getrunken hatten fuhr Bitrok mit der Erzählung fort: „Im dritten System, nachdem wir den Libellenplaneten verlassen hatten, passierte es dann. Wir faden einen bewohnbaren Planeten in einem System, ziemlich am Rand der Galaxis. Begleitet von zwei Monden zog er seine Bahn um einen gelben Stern. Der Planet lag so günstig in der habitablen Zone seiner Sonne das er paradiesische Lebensbedingungen versprach. Eine grünblaue Kugel. Die Ewigkeitsstadt schwenkte in einen Orbit um den Planeten und wir Erkunder starteten wie immer zur Aufklärung. Ich verließ die Stadt als Libelle, weil mir diese Form irgendwie gefallen hatte. Da ich den Planeten untersuchen sollte, konnte ich auf ein Schiff verzichtet. Irgendwas ist dann passiert, ich weiß nur noch das ich mich unter der Stadt, aber immer noch außerhalb der Atmosphäre des Planeten, befand, als alles grellweiß wurde. Das nächste was ich wieder sehen konnte war dann euer Replikator.“
Fasziniert hatten Stein und Aura Bitroks Erzählung gelauscht. Nach einer längeren Pause räusperte sich Stein und fragte dann: „Wir sind hier in der Ewigkeitsstadt von der du uns eben berichtet hast?“ „Ja, auch wenn sie kaum wiederzuerkennen ist. Die ZI beginnt gerade aus der Stasis zu erwachen. Der Zentralrechner hat die Rekonstruktion eingeleitet. Allerdings gibt es außerhalb der Zitadelle kein Leben mehr. Alle Habitate sind ohne Energie und tot. Nur hier innerhalb der Zitadelle gibt es noch ein Habitat, das unter einem Stasisfeld liegt. Es gibt auch noch mehr Stasisfelder und damit die Hoffnung, dass es weitere Überlebende gibt.“ Zum Schluss seiner Rede war Bitrok immer leiser geworden und hatte den Blick auf den Boden gerichtet. „Was passiert jetzt?“ Fragte Aura, die bisher geschwiegen hatte. Bitrok hob den Kopf und schaute Aura an. „Der Zentralrechner hat die Rekonstruktion eingeleitet. Wie lange das dauert? Ich kann es nicht sagen. Die Zerstörungen sind zu groß. Keine Struktur die sich oberhalb oder an den Seiten der Zitadelle befunden hat ist unbeschädigt. Im Moment sind die großen Replikatoren dabei hauptsächlich Droiden zu produzieren, die werden für die Durchführung der Rekonstruktion eingesetzt. Wir sind im Moment nur im Weg. Es wäre daher klüger, wir kehren erst mal zur Basis zurück. Die ZI wird sich bei mir melden, wenn sie wieder Handlungsfähig ist.“ Stein nickte und schaute dann zu Aura. Die erhob sich von ihrem Lager. „Dann lasst uns gehen.“ Schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Bitrok schaute fragend zu Stein, der mit den Schultern zuckte und dann meinte: „Du kennst sie doch. Sie macht das immer so, wenn sie der Meinung ist, dass sie weiter nichts erklären muss.“ Stein und Bitrok standen auf und folgten Aura langsam, die ungeduldig in der offenen Tür wartete.
Waren sie auf dem Hinweg durch beklemmend stille Hallen und Korridore gegangen, waren jetzt überall laufende Maschinen zu hören. Kolonnen von Droiden waren überall unterwegs. In den vormals fugenlos glatten Wänden waren jetzt, alle paar Meter, offene Wartungszugänge zu sehen, aus denen immer wieder Droiden kamen oder in diesen verschwanden. Im Bahnhof angekommen mussten sie warten bis sie den Röhrenzug nehmen konnten. Auch nachdem der Gleiter den Zug, in der Bahnhofshalle, wieder verlassen hatte kamen sie nur langsam voran, ständig kreuzten die unterschiedlichsten Droiden ihren Weg. Waren in der Bahnhofshalle auf dem Hinweg nur ein paar Bahnröhren da gewesen, waren es jetzt unüberschaubar viele. Mindestens fünfzig auf der untersten Ebene. Darüber waren neue Röhren aufgetaucht, die einen vielfach größeren Durchmesser erreichten als die Röhren der unteren Ebene. Bitrok erklärte ihnen das die unteren Röhren für den Transport der Besatzung vorgesehen waren. Die großen neuen Röhren dienten alleine dem Materialtransport. Durch den Ausfall der Produktionsanlagen in den Außensektoren und den Bereichen oberhalb der Zitadelle, konnten Ersatzteile und anderes Material nur in der, intakten, Sektion unterhalb der Zitadelle produziert werden. Das bedeutete, dass alles was an Material hier produziert wurde, auch von hier unten aus verteilt werden musste. Zumindest solange bis neue Produktionsbereiche eingerichtet waren. Das größte Problem war die Energieerzeugung. Selbst wenn die Anlagen, die den Zapfstrahl erzeugten, funktionsfähig gewesen wären, war ein Zapfvorgang nur im freien Raum möglich. Solange die Ewigkeitsstadt flugunfähig auf dem Grund des Meeres lag, war an einen Einsatz nicht zu denken. Und die Wiederherstellung der Flugfähigkeit würde noch lange auf sich warten lassen.
So richtig chaotisch wurde es als die drei die Bahnhofshalle verließen und die große Halle im Außenbereich erreichten, von der aus sie aufgebrochen waren. Die großen Anlagen dort, waren zum Leben erwacht. Überall auf den freien Flächen, zwischen den hochhausgroßen Maschinenanlagen, stapelten sich Transportboxen, darüber schwirrten unzählige Droiden hin und her, entweder luden sie neue Transportboxen ab oder nahmen abgestellte Boxen auf, um sie dahin zu transportieren wo sie gebraucht wurden. Hektisch wurden viele der Produktionstürme von Reparaturdrohnen umschwirrt. Vor drei Tagen als sie die Halle auf dem Hinweg durchquert hatten war alles gespenstisch ruhig gewesen, jetzt musste der Lärm ohrenbetäuben sein. Glücklicherweise war davon im Gleiter nichts zu hören. Dieser hatte sich in ein Schirmfeld gehüllt das ihn vor allen äußeren Einwirkungen abschirmte. Ohne dieses hätten sie wohl mehr als nur ihr Gehör eingebüßt. Immer wieder zuckten gewaltige Entladungsblitze aus einzelnen Anlagen, andere waren regelrecht in ein Netz aus Blitzen gehüllt. Einmal, gerade als sie einen der großen Produktionstürme passierten, verging dieser in einer gewaltigen Energieexplosion, ein sich sofort aufbauendes, röhrenförmiges, Energiefeld, verhinderte größere Zerstörungen, indem es die Explosion einfach aufsaugte. Bitrok erklärte es so, dass die Energie von dem Feld, in eine für die Produktion nutzbare Energieform gewandelt würde. Ebenso plötzlich wie die Explosion erfolgte war sie dann auch schon vorbei und ganze Schwärme von Drohnen und Droiden begannen einen neuen Produktionsturm zu errichten. Laut Bitrok waren gut fünfzig Prozent der Anlagen instabil und konnten jederzeit in die Luft fliegen, der Zentralrechner hatte diese Schäden mit einkalkuliert, eine Produktion unter Zuhilfenahme der instabilen Anlagen war effektiver als ohne. Versagten die Anlagen gaben sie nutzbare Energie frei, und Energie war zurzeit sehr kostbar. Pech war dann allerdings, dass, als ihr Boot fast erreicht hatten, die Anlage daneben ihren Geist aufgab. Mehr als Energie blieb vom Boot nicht übrig. „Und jetzt?“ Stein sah zu Bitrok, der mit vorne im Gleiter saß. „Jetzt suchen wir uns ein anderes Transportmittel.“ Kam es zurück. Der Gleiter änderte den Kurs und flog jetzt nicht mehr Richtung Außenwand, sondern parallel dazu. Es dauerte etwas bis der Gleiter den Landeanflug einleitete. Vor ihnen versperrte eine Wand den weiteren Weg. Der Gleiter landete in einer kleinen Schleuse. Bitrok verließ den Gleiter als erster. „Hinter dem Schleusentor wartet unser neues Transportmittel.“ Mit diesen Worten ließ er die Torhälften aufgleiten. Hinter einem zweiten Schleusentor, erwartete sie ein große Halle, in deren Mitte ein langgestrecktes linsenförmiges Energiefeld schwebte. „Dieser Hangar ist autark, es gibt hier keine Schäden an den Anlagen, da er bis wir mit dem Gleiter in der Schleuse gelandet sind unter einem Stasisfeld gelegen hat. Also sollte das Schiff unbeschädigt und voll funktionsfähig sein.“ Während Bitrok sprach war er an ein kleines Schaltpult getreten, dass sich neben dem Schott an der Wand befand. Er nahm einige Schaltungen vor und das Feld in der Hallenmitte erlosch. Ein tiefschwarzes Gebilde erschien. Tiefschwarz war nicht ganz richtig, irgendwie schien das Objekt jegliches Licht zu schlucken und dabei an den Rändern zu flimmern. Vor ihnen in der Halle schwebte etwas, das wie ein schwarzer Rochens aussah. Nur das dieser Rochen gut dreihundert Meter lang war und entsprechend breit und hoch. „Ich bin beeindruckt. Was ist das Bitrok?“ Stein hatte als erster seine Überraschung überwunden. „Das ist das Schiff eines Erkunders, genauer gesagt, mein Schiff.“ Erwiderte Bitrok darauf. „Ehe ihr beide mir hier noch festwachst, kommt doch lieber mit an Bord, da gibt es dann eine kleine Führung für euch. Sobald in der Ewigkeitsstadt alles wieder in geregelten Bahnen läuft bekommt ihr Ersatz für das verlorene U-Boot.“ Auras Stimme klang belegt als sie leise fragte: „Du wirst uns dann verlassen?“ „Nur, wenn die ZI das von mir fordert. Ihr seid jetzt mein Schwarm, …, wenn ihr mich noch haben wollt?“ Beim letzten Teil von Bitroks Antwort klang Unsicherheit mit. „Sicher kannst du bei uns bleiben.“ Sagte Aura erleichtert und mit einem bittenden Blick aus ihren jetzt dunklen Augen zu Stein. „Oder?“ „Klar bleibt Bitrok bei uns.“ Erwiderte Stein grinsend. Langsam begaben sich die Drei zum Bug, oder Kopf des Schiffes, dort hatte sich mittlerweile eine Rampe abgesenkt über die sie das Schiff betreten konnten. Nachdenklich betrachtete Stein die Außenhülle des Rochenschiffes, schüttelte den Kopf als wenn er etwas verneinen wollte. Kaum hatten sie die Rampe betreten begann diese sich zu schließen. Durch eine Schleuse ging es weiter ins Innere des Rochens. Als sie vor dem geschlossenen Innenschott standen hatte Stein seine Überlegung beendet und wandte sich Bitrok zu. „Die Außenhülle, aus was für einem Material besteht die? Ist es das gleiche Material aus dem auch die Zitadellen Wand besteht?“ Bitrok, der gerade durch die sich öffnende Schleuse gehen wollte hielt inne und antwortete: „Nein, dazu ist das Schiff zu klein. Aber das Material hat ähnliche Eigenschaften. Aber lasst uns doch erst mal zur Zentrale gehen, da ist es angenehmer als hier im Schleusenbereich.“
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