Beiträge von Atax

    Gaussrifle muss vor dem Schuss geladen werden

    Die Gauss ist eine technisch so hochentwickelte Waffe, dass eine automatische Munitionszuführung einfach dazugehört. Eine einschüssige Version kann ich mir nur beim Prototyp vorstellen. Da die Munition einer Gauss im Prinzip nur aus einem Massegeschoss ohne Treibladung besteht braucht es keinerlei Mechanik um eine Hülse auszuwerfen. Ein einfacher rotierender Verschluss reicht, zumal auch eine Gasabdichtung entfällt. Eine Limitierung der Schussfrequenz bei dieser Waffe ist abhängig von den verbauten Energiespeichern und wie schnell die Vortriebsspulen das Magnetfeld in stabiler Frequenz generieren können. Bei hoher Schussfrequenz könnte die Kühlung der Spulen ein Problem werden. Ich könnte mir statt eines Einzelladers vorstellen das die Schussfrequenz durch das Aufladen der Kondensatoren begrenzt wird. Das wäre dann auch eine Möglichkeit die Waffe im Spiel aufzuwerten. ;)

    Zu gerne hätte ich herausgefunden woher die Angreifer kamen. Vielleicht konnte die Frau mir eine Antwort darauf geben, also fragte ich sie: „Weißt du warum man euch angegriffen hat? Gibt es hier irgendwas Wertvolles? Seid ihr ihr irgendwem auf die Füße getreten?“ Aber auch sie hatte keine Antwort auf diese Frage. „Nein, wir leben schon immer hier. Ich bin hier, in diesem Haus, auf die Welt gekommen. Genau wie meine Mutter vor mir. Wir haben niemals Streit mit irgendwem gehabt. Meinungsverschiedenheiten mit den Händlern, ja. Aber da ging es nur unterschiedliche Auffassungen über den Wert der Waren, das ist doch wohl kein Grund sich gegenseitig an die Kehle zu gehen. Aber es waren alles Fremde. Warum sie uns angegriffen haben, ich weiß es nicht? Es gibt hier nichts zu holen. Nichts das irgendwie Wertvoll wäre.“ Sie schüttelte den Kopf, dann sprach sie weiter: „Wir leben hier vom Ackerbau und vom Fischfang im Fluss. Ab und zu gehen die Männer auf die Jagd um Fleisch und Leder zu beschaffen. Die Fremden kamen vor sechs Tagen aus dem Wald und haben sofort angegriffen. Alle die auf den Feldern waren haben sie getötet. Dann haben sie versucht das Dorf zu stürmen. Nur weil ein paar der Männer auf die Jagd gehen wollten, konnten wir uns überhaupt wehren. Üblicherweise sind alle Gewehre im Gemeindehaus in den Kisten, nur wenn die Männer jagen wollen werden sie aus den Kisten geholt. Die Jäger haben sieben von ihnen erschossen. Als es vorbei war haben wir unsere Leute und die Fremden begraben. Niemand von den Überlebenden konnte sich erinnern einen von ihnen schon mal gesehen zu haben.“ Ich sah sie an und fragte: „Ihr hattet also niemals Streit mit einem anderen Dorf, oder mit irgendwelchen Umherziehenden Gruppen?“ Sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein, wir haben mit niemandem Streit.“ Erwiderte sie leise. „Vater hat mir mal erzählt, dass vor acht Generationen unsere Vorfahren mit vielen anderen über das große Wasser geflohen waren und sich dann hier niedergelassen haben. Es gibt außer unserem Dorf noch ein paar weitere Dörfer und in den Bergen eine richtige Stadt, viele der Waren, die die Händler uns bringen werden dort hergestellt. Das nächste Dorf liegt einige Tagesreisen entfernt von hier und um in die Stadt zu kommen braucht es mehr als zwei Wochen. Verbindung halten wir über die Händler die regelmäßig vorbeikommen.“ „Und waren die Händler kürzlich da?“ Unterbrach ich sie. „Nein, sie hätten schon vor ein paar Wochen kommen sollen. Unser Schmied wartet schon sehnsüchtig. Er braucht dringend Metallbarren. Er ist mit den Anderen los, Hilfe holen.“ Erwiderte sie fast schon flüsternd. Ich hatte so einen Verdacht das die Händler wohl nicht mehr kommen würden. Ohne das sie es merkte erteilte ich den Aufklärern den Befehl nach den anderen Dörfern zu suchen. „Was habt ihr jetzt vor? Wollt ihr hierbleiben?“ Fragte ich sie. „Wohin sollten wir denn gehen?“ Fragte sie zurück. In mir keimte eine Idee. „Wie wäre es ich nehme euch mit?“ „Uns hält hier nichts mehr, alles was uns etwas bedeutet hat ist tot oder zerstört. Aber wie transportieren wir meinen Bruder? Oder warten wir bis er wieder gehen kann?“ „Das ist kein Problem, solange er schläft.“ Ließ ich sie wissen. „Suche zusammen was ihr mitnehmen wollt. Das kleine Mädchen hatte unsere Unterhaltung stumm und mit großen Augen verfolgt, jetzt lief sie zu ihrem kleinen Saurier der es sich auf einem der Lager gemütlich gemacht hatte und presste ihn mit beiden Armen an die Brust, dabei schaute sie mich aus ihren großen Augen fragend an. „Selbstverständlich nehmen wir ihn mit, keine Angst.“ Sagte ich zu ihr. „Wir lassen außerdem eine Nachricht zurück, damit eventuelle Rückkehrer wissen, dass ihr in Sicherheit seid.“ Zusätzlich würde einer der Aufklärer hier zurückbleiben und uns über eventuelle Rückkehrer informieren.


    Es war nicht viel mitzunehmen. Ein paar Kleider und ein paar andere Habseligkeiten, die Werkzeuge die an der Wand hingen, das war alles. Dann mal los dachte ich bei mir und rief die Drohnen zum Haus. Das Mädchen hatte ihre kleine Echse in einem Beutel aus Stoff und Leder untergebracht den sie sich umgehängt hatte. Den Verletzten verstaute ich vorsichtig im Laderaum meiner Drohne. Den Replikator hatte ich veranlasst schnell zwei provisorische Haltegeschirre anzufertigen mit deren Hilfe die Frau und das Mädchen von den Kampfdrohnen aufgenommen und einigermaßen bequem transportiert werden konnten. Alle anderen Dinge verteilten wir gleichmäßig auf deren Laderäume. Abschließend kontrollierte ich ein letztes Mal sorgfältig die Befestigung der Haltegeschirre. Augenblicke später waren wir in der Luft.



    Der Boden des Kraters, den die Einschläge der Geschosse hinterlassen hatten, glühte immer noch. Das Feuer hatte sich, wie erwartet, nicht viel weiter ausgebreitet. In dem nassen Wald war es fast sofort erloschen. Die Sensoren zeigten mir, dass sich erste Tiere langsam wieder zurücktrauten. Strahlung konnte ich, außer der natürlichen, keine messen. Innerlich atmete ich auf, Bitrok hatte mir versichert das nur wenige Wasserstoffatome durch die Schockwelle des verdampfenden Hüllenmaterials in den Fusionsprozess gezwungen wurden und die dabei entstehende Strahlung vernachlässigbar gering bleiben würde. Er würde zufrieden sein, denn die Sensoren der Drohnen hatten genug Daten für ihn aufzeichnen können. Er hatte mir erklärt, dass er mit Hilfe dieser Daten die Form des Kerns sowie die Legierung und genaue Anordnung des Hüllenmaterials soweit verbessern könnte das eine genaue Steuerung des Fusionsprozesses möglich war. Im Klartext bedeutete das, dass dann die Anzahl der Kerne die zur Fusion gezwungen werden sollten ziemlich genau bestimmt werden konnte.


    Zwei Tage später flogen wir durch die aufgleitenden Tore in den großen Hangar ein. Die Nacht zuvor hatten wir auf einem kleinen Felsplateau Rast gemacht. Es wäre einfach zu kalt gewesen die Nacht über zu fliegen. Andarax wurde gleich auf die Krankenstation verlegt.



    Als wir gestern auf dem Plateau die Nacht verbrachten hatte Alana mir ihre Namen verraten. Millinea stand mitten im Hangar und drehte sich staunend im Kreis. Dass sie das mit offenem Mund tat schien sie nicht zu merken. Alana ging es ähnlich, nur war ihr Mund während des rundum Blickes geschlossen. Kurz darauf kam Aura in den Hangar um uns zu begrüßen. Aura und Bitrok waren ständig über die Sensoren in den Drohnen und meinem Anzug auf dem Laufenden gewesen. So musste ich dann auch Alana und Millinea nicht mehr vorstellen. Aura hatte sich gestern Abend per Holovid bei uns gemeldet um sich bei unseren Flüchtlingen vorzustellen und natürlich um ihre Neugier zu befriedigen. Nachdem Alana den Schreck überwunden hatte, der ihr beim plötzlichen Auftauchen von Auras Hologramm in die Glieder gefahren war hatten sich die beiden dann sehr angeregt unterhalten.


    Millinea bekam plötzlich große Augen. Erst jetzt, als sie Aura auf uns zukommen sah, schien ihr einzufallen das sie ihren kleinen Freund immer noch im Beutel stecken hatte. Sie bückte sich um den kleinen Kerl rauszulassen. Der schaute sie dann auch recht vorwurfsvoll an, um dann jammernd von einem auf das andere Bein zu hüpfen. Das Aura dabei direkt hinter ihm stand und ihn aus geschlitzten Pupillen musterte, bekam er in seiner Not zuerst gar nicht mit. Als er sich dann umdrehte und merkte das Aura ihn die ganze Zeit mit schräg gelegtem Kopf betrachtete, erstarrte er schlagartig. Das Jammern brach ab, er schloss die Augen und verfärbte sich zu dunkelgrüngrau. Dann ließ einen leisen jammervollen Ton hören und um seine Beine bildete sich eine Pfütze. Irgendwie hatte ich den Eindruck das der kleine Kerl gerade mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Das Ganze sah so komisch aus, dass alle anfingen zu lachen, selbst Auras Augen funkelten belustigt.


    Als wir alle lachten und nichts weiter passierte öffnete sich ganz langsam ein Auge und schielte vorsichtig in Auras Richtung. Dann, als er merkte das Aura ihn wohl doch nicht fressen wollte öffnete er auch das zweite Auge. Offensichtlich bemerkte er erst jetzt das Malheur das ihm passiert war. Ich hätte schwören können das er für einen Moment rot wurde. Er ließ den Kopf noch weiter hägen, drehte sich langsam um und schlich mit gesenktem Kopf von uns weg. Aura ging ihm nach und legte ihm ihre Hand auf seine schmale Schulter. Ergeben blieb der Kleine stehen. Irgendwie schienen Aura ihm etwas mitzuteilen, jedenfalls ließ er sich danach widerstandslos von Aura hochnehmen und in den Nächstgelegenen Sanitärraum bringen. Deren Zugänge verteilten sich in regelmäßigen Abständen über die Wände des Hangars. Millinea schaute ängstlich zu mir hoch „Frisst sie ihn jetzt?“ Ich ging neben ihr in die Hocke damit mein Kopf auf gleicher Höhe mit ihrem war. „Nein Millinea, sie ist mit ihm in einen Waschraum gegangen damit er sich saubermachen kann. Sie will ihn nicht fressen. Lauf hinterher los.“ „Danke.“ Sagte sie erleichtert und rannte in Richtung Waschraum davon. Einige hilfreiche kleine Drohnen hatten mittlerweile das kleine Malheur beseitigt. In den fünf Tagen meiner Abwesenheit hatte sich so einiges getan. Das war mir schon aufgefallen als Andarax von zwei humanoiden Droiden mit einer Trage abgeholt und ins Lazarett gebracht worden war. Ich bemerkte mehrere dieser Droiden die irgendwelche Arbeiten an Geräten und Schaltpulten vornahmen. Bevor ich den Gedanken weiterverfolgen konnte, sah ich das Alana langsam auf mich zu kam. „Die kleine Echse ist alles was Millinea noch hat. Alles andere, dass ihr etwas bedeutete ist beim ersten Angriff verbrannt. Ihre Eltern waren beide auf den Feldern. Zufälligerweise war sie zu diesem Zeitpunkt bei mir im Haus, weil ich ihr versprochen hatte einen Transportbeutel für ihren kleinen Freund zu machen. Deshalb hängt so sehr an der kleinen Echse. Es hilft ihr dabei das Geschehene zu verarbeiten.“ Sagte Alana und schaute Millinea nach. „Wie ist sie zu ihm gekommen?“ Fragte ich neugierig geworden. Der Kleine erschien mir zu intelligent für ein Tier. Die Beschämung als ihm das Malheur passiert war und die Reaktion darauf passten nicht zu einem Tier, egal wie Intelligent es auch war. „Ich weiß es nicht. Er war auf einmal da. Irgendwie muss er sich aus dem Wald ins Dorf verirrt haben und da hat Millinea ihn dann gefunden. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Vor allem er kann sich nur sehr schwer von Millinea trennen. Länger ohne sie zu sein ist für ihn eine Katastrophe.“ Irgendwie kam mir das bekannt vor. Sehr bekannt. Ich würde Aura fragen, wenn sie irgendwann mal zurückkam. „Und du hast dich dann um Millinea gekümmert?“ Eigendlich hatte ich gedacht Millinea wäre Alanas Tochter. So konnte man sich also irren. In dem Augenblick kamen die drei wieder aus dem Waschraum zurück. Also verschob ich meine Fragen auf einen späteren Zeitpunkt. Millinea saß bei Aura auf dem Rücken und schien glücklich zu sein. Neben Aura die irgendwie gelöster als sonst wirkte, lief mit schnellen Trippelschritten der Kleine, der jetzt alles andere als Beschämt wirkte. Es war ganz deutlich zu sehen das er sich mit Aura unterhielten. Als die drei dann Alana und mich erreichten löste Aura ein Teil des Rätsels auf. „Stein, darf ich dir Jixjix vorstellen.“ Sagte sie. Irgendwie erschien sie mir bei diesen Worten richtig euphorisch. „Er ist ein männlicher Drahn, ein sehr junger Drahn.“ So glücklich wie Aura wirkte als sie das sagte hatte ich sie noch nie gesehen. Noch nicht einmal als Bitrok mit ihr geflogen war hatte sie so glücklich und gelöst gewirkt. Vor allem wurde sie jetzt ihrem Namen gerecht, denn es sah aus als wäre sie von einer goldfarbenen Aura umgeben. Und auch wenn Jixjix noch nicht mal so groß war wie eines ihrer Beine, schien sie das nicht zu stören. „Und warum heißt er Jixjix?“ Wollte ich von ihr wissen. „Das ist ganz einfach erklärt.“ antwortete Alana statt Aura. „Immer wenn er nicht weiß wo Millinea ist, bekommt er vor Aufregung und Panik einen Schluckauf. Das hört sich dann wie Jixjix an. Millinea hat ihm den Namen gleich von Anfang an gegeben. Als sie ihn damals fand hatte er auch Schluckauf, da er sonst kaum andere Laute benutzt blieb es bei Jixjix.“ Ich machte eine einladende Handbewegung in Richtung Tür. „Lasst uns einfach nach unten in den Speiseraum gehen. Ich glaube Bitrok wird unsere Gäste begrüßen wollen. Da ist auch es viel bequemer als hier. Wir können uns dann beim Essen weiter unterhalten. Außerdem will ich aus dem Anzug raus. Aber vor allem will ich endlich wieder was richtiges Essen.“ „Mir fehlt einfach deine Küche.“ Setzte ich mit einem Augenzwinkern in Auras Richtung hinzu. Aura setzte Millinea neben Jixjix ab und ging mit den Worten: „Dann will ich mich schnell an den mir zustehenden Arbeitsplatz begeben und dort die mir zustehende Tätigkeit ausführen. Ich bitte um Nachsicht das ich meiner Neugier nachgegeben habe mein Herr und Meister“ An mir vorbei zur Tür.
    Total verblüfft blieb ich stehen und schaute ihr nach. Es kann sein das mir der Unterkiefer nach unten viel. Hatte sie das jetzt wirklich laut ausgesprochen? Das hatte sie nicht durch das Implant übermittelt, ich hatte deutlich gehört was sie zu mir gesagt hatte. Seit wann konnte Aura sprechen? Und versuchte sie sich grade in Sachen Humor? Irgendwann hatten wir uns unterhalten was wir von unseren Kulturen noch wussten. Dabei hatte ich einen Spruch erwähnt der mir irgendwie ins Gedächtnis gekommen war als wir gerade in der Küche waren. Das war irgendwas wie > Frauen gehören in die Küche an den Herd zum Kochen und gehen in die Kirche < gewesen. Auf Auras Frage hatte ich ihr dann erklärt das es in meiner Kultur Zeiten gegeben hatte, in der man den Frauen nichts weiter zugetraut hatte. Man hielt sie für neugierig und für nicht fähig andere Tätigkeiten als Hausarbeiten wie etwa putzen und kochen auszuführen. Als wir darüber sprachen wusste ich noch nichts von ihrem eidetischen Gedächtnis.


    Ich hatte wohl eine ganze Menge verpasst. Ich verstaute meinen Anzug im dafür vorgesehenen Schrank, machte mich schnell frisch und begab ich mich dann im Laufschritt in die Küche. So wie ich Aura einschätzte hatte sie das Essen fertig. Sie hatte und wie immer war es fabelhaft. Sollte Aura irgendwann ein eigenes Restaurant eröffnen bräuchte sie sich um leere Tische keine Gedanken machen. Alana und Millinea hatten uns nach dem Essen in Richtung Krankenstation verlassen um nach Andarax zu sehen. Der war mittlerweile wieder zu sich gekommen und würde wissen wollen was ihm alles in den letzten Tagen entgangen war. Sobald er den Ortswechsel verdaut hatte. Die beiden würden diese Nacht auf der Station bleiben und von der Automatik durchgecheckt werden. Morgen würden alle drei dann ein richtiges Quartier beziehen. Anders Aura und Bitrok, die beiden würden heute nicht so schnell zur Ruhe kommen. Erst wollte ich wissen was sich hier alles verändert und ereignet hatte während ich unterwegs war. Es dämmerte bereits als wir später müde unsere Quartiere aufsuchten. Vor Müdigkeit wäre ich fast mehrmals auf dem Gang eingeschlafen, aber ich war jetzt wieder auf dem Laufenden.



    Die wichtigsten Bereiche der Basis waren vollendet. Es gab jetzt unter Wasser eine größere Anlage die mehrere große Hallen umfasste. Es gab drei Unterwasserschleusen, eine davon groß genug, dass zwei moderne Atom-U-Boote bequem nebeneinander einschleusen konnten. Die Halle hinter der Schleuse war noch um ein vielfaches größer. Ich hatte erfahren, dass nur die vorderen Schleusentore in den Felsen gebaut werden mussten. Die dahinterliegenden Hohlräume waren schon immer vorhanden gewesen. Auch in der Klippe waren die Nanos auf vorhandene Hohlräume gestoßen. Im großen Hohlraum, hinter der Unterwasserschleuse, waren die Nanos noch dabei Ablagerungen zu entfernen. Bei den Säuberungsarbeiten waren die Nanos auf Artefakte einer uralten Zivilisation gestoßen. Dieser hatten wir wohl auch diese Hohlräume zu verdanken, denn die Form der Decken und Wände war eindeutig nicht natürlichen Ursprungs. Zudem waren sie mit einem fremdartigen Material beschichtet. Eine Analyse des Materials lag nicht vor denn bisher war es den Nanos nicht gelungen Proben zu entnehmen. Auch der Untergrund der Klippe glich eher einem Schweizer Käse, als natürlich gewachsenem Felsen. Tiefenscans der Klippe hatten ergeben das weit unter dem Meeresspiegel mehrere parallel laufende Röhren lagen, die ganz in der Nähe unserer Basis eine Art große Halle querten. Von dieser gingen weitere Röhren in Richtung Landesinnere und auch Richtung Meer ab. Dort wo sich der Einschnitt in den Klippen befand hatte es in Richtung Landesinnere einen weiteren gigantischen Hohlraum gegeben. Dieser musste vor sehr langer Zeit in sich zusammengestürzt sein. Die Scans zeigten einen großen mit Gesteinsbrocken gefüllten Kessel mit wenigen größeren Hohlräumen. Die angeforderte Auswertung der KI gab mit fast 100 Prozentiger Wahrscheinlichkeit einen künstlichen Ursprung für die Röhren und den Kessel an. Dies galt ebenso für viele der anderen Hohlräume im Bereich der Basis.


    Aura hatte mit Bitrok zusammen das Unterwasserfahrzeug entworfen mit dem wir zum Trümmerberg im Meer aufbrechen wollten. Die Nanos waren gerade dabei, sozusagen letzte Hand anzulegen. Nanos und Hand, als ob Nanos Hände haben. Obwohl, irgendwas mussten sie ja wohl haben, warum also nicht auch Hände. Weiter darüber nachzudenken verkniff ich mir. Es gab jetzt wichtigeres. Wir hatten jetzt auch eine richtige Kommandozentrale. Tief in der Klippe gelegen, hatte man trotzdem den Eindruck in einem großen runden Raum zu sein, durch dessen Glaswände man direkt nach draußen in die Natur blicken konnte. Man konnte den Wind in den Bäumen rauschen hören, den Klang der Wellen, wenn sie auf den Strand aufliefen. Selbst die Blumen verströmten ihren Duft so, dass er zu riechen war. Von hier aus konnte man alle Funktionen der Basis steuern, die Aufklärer steuern und deren Sensordaten abrufen. Unsere KI befand sich jetzt unterhalb der Zentrale. Bitrok hatte sie nochmals erweitert und dabei einiges verbessert. Ihm war auch das Gerät zu verdanken, dass es Aura jetzt ermöglichte richtig zu sprechen. Das erleichterte in Zukunft viel, da das kleine Gerät auch als Übersetzer arbeiten konnte. Die nächsten Tage versprachen interessant zu werden.

    Die Kriegskarte zeigt nun automatisch eine Minikarte der jeweiligen Karte die man spielt (sogar mit Mod-Maps)" Versteh das irgendwie grad nicht wie das genau gemeint is.

    Ich würde sagen damit ist die Karte gemeint die du selbst herstellst.