Beiträge von Atax

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    2.Kapitel Die Stadt im Wasser


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    Vier Monate später ging der Umbau langsam auf sein Ende zu. Die Sammler hatten viel länger gebraucht als Ursprünglich vorgesehen war. Schuld daran war unter anderem eine kleine Änderung, die Bitrok bei der Materialzusammensetzung für die Wände vorgenommen hatte. Einige der benötigten Bestandteile waren nur schwer zu finden gewesen, so hatte der Suchradius der Sammler ausgeweitet werden müssen. Dabei hatten die Sammler dann auch Material zum Bau weiterer Replikatoren gefunden und uns damit ein weiteres Rätsel eröffnet, denn das Material war bereits verarbeitet. Was die Sammler brachten sah aus als hätten sie es von einem Schrottplatz geholt. Als wir daraufhin die Aufnahmen der Drohnen kontrollierten konnten wir sehen, dass das Fundgebiet wirklich einem Schrottplatz glich. Soweit das Auge reichte waren überall zerfetzte und verdrehte Metallteile zu sehen. Es war ein gigantischer fast runder Schrottberg der dort in den Tiefen des Meeres lag. Zu groß um ihn auf einmal überblicken zu können. Das war nur mithilfe von Bildern möglich, die die KI aus den mitgebrachten Daten zu berechnen versuchte. Nach und nach erstellte sie anhand immer neuer Daten ein Dreidimensionales Bild, das sie dann als Hologramm in die Halle projizierte. Das Schrottfeld hatte eine annähernd Eiförmige Form. Die längste Ausdehnung maß etwa zehn Kilometer, die schmalste etwa sieben Kilometer. Die höchste Erhebung betrug etwa 1500 Meter. Von oben hatte man den Eindruck auf eine Art Raster zu schauen, das unter Metalltrümmern begraben lag. Von den Rändern her drang das Sediment des Meeresbodens langsam in dieses Raster ein.


    „Für mich sieht das aus wie die Überreste einer Stadt.“ Ließ ich die anderen wissen. Aura nickte bestätigend ohne etwas zu erwidern. „Ich sehe das auch so.“ Meinte nach einer kleinen Weile dann auch Bitrok bestätigend. „Wir sollten uns das auf jeden Fall genauer ansehen. Direkt vor Ort, nicht durch die Drohnen.“ Schlug ich den beiden vor. „Allerdings dürfen dabei nicht vergessen, das hier Irgendwer oder Irgendwas jagt auf Implantträger macht.“ Kam es von Bitrok zurück. Die Prospektoren hatten nicht nur Karten angefertigt und nach Rohstoffquellen gesucht. Bei ihren Aufklärungsflügen waren sie mehrfach die Überreste von Implantträgern gestoßen. Einmal auch auf etwas, das einmal kleines Dorf gewesen sein musste. „Ihr beide bereitet alles für unsere Expedition vor, ich werde mir das zerstörte Dorf anschauen. Alleine!“ Ich sah das Aura zu einer Bemerkung ansetzen wollte, meine erhobene Hand ließ sie mir einen vorwurfsvollen Blick zuwerfen. „Du wirst hier gebraucht Aura. Ich werde aufpassen, keine Angst, ich weiß genau was ich tue.“ Aura wusste, ich würde mich nicht von ihr erweichen lassen, trotzdem sollte sie ihre Bedenken äußern „Ich weiß, Stein aber ich mache mir trotzdem Sorgen. Du weißt, wie schlimm es für mich wäre, wenn dir etwas zustoßen würde. Darum bitte ich dich, gehe kein Risiko ein.“ „Ich werde nur die Sachlage klären, wir müssen wissen, ob wir hier sicher sind, bevor wir uns auf eine Expedition zum Trümmerfeld einlassen.“ Ich hatte, seit ich von dem Trümmerfeld wusste, an einem Plan für ein Unterwasserfahrzeug gearbeitet. Jetzt übergab ich die Pläne an Aura. Sie konnte so etwas besser umsetzen als ich. „Schau dir bitte das hier an. Vielleicht kannst du etwas in dieser Art für uns konstruieren. Irgendwie hast du einfach das bessere Händchen für so etwas.“ Ich drückte ihr meine Zeichnungen in die Hand. Aura warf einen Blick auf die Zeichnungen, dann schaute sie kurz zu Bitrok. „Wenn du zurück bist Ist das Unterwasserboot fertig. Pass auf dich auf.“ Kam es leise von Aura zurück. „Ich bin gut vorbereitet. Und ich habe sowas schon in meinem anderen Leben gemacht. Mein Traum von vor ein paar Tagen kam mir in den Sinn.


    Ich war wieder an einem Strand, nur diesmal war es dunkel und ich schien genau zu wissen wo ich war. Ich arbeitete mich über den Strand zu einem Wald, pedantisch darauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen. Ich suchte mir, über Stunden, einen Weg durch absolut unwegsamen Wald und dann auf einen angrenzenden Hügel, der in einer neunzig Grad nach unten abfallenden Steilwand Endete. Der Fuß der Steilwand bildete das Ufer eines Sees. Dieser hatte eine Breite von gut anderthalb Kilometern und war in seiner Länge nicht zu überschauen. Genau gegenüber der Steilwand lag eine kleine Halbinsel, auf der sich eine Ansammlung mehrerer Gebäude befand. Eine hohe Mauer, sowie ein vorgelagerter Metallzaun umschloss lückenlos die gesamte Insel. Oder zumindest fast die gesamte Insel. Es gab auf der Rückseite der Insel einen Bootssteg an dem zwei größere Motorboote festgemacht hatten. Dort wo der Steg begann gab es einen Durchgang in Mauer und Zaun. Sonst gab es nur noch dort einen stark gesicherten Zugang an der Stelle von der aus sich die Halbinsel in den See schob. Ich überprüfte Gewehr und Zielfernrohr. Ein kleines Gerät zeigte mir alle Werte zu Luftfeuchte, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und Windrichtung. Mir blieben laut der Anzeige noch wenige Minuten, dann würde drüben ein Einsatzkommando das Tor angreifen. Das Gewehr war auf den Steg ausgerichtet. Die Tür zum Steg zeichnete sich im Mittelpunkt des Fadenkreuzes ab. Der Angriff begann. Eine Sprengladung zerfetzte das Tor. Mehrere gepanzerte und bewaffnete Fahrzeuge fuhren schnell hindurch und eröffneten das Feuer auf die Gebäude. Eine Flammenzunge raste aus einem der Gebäude auf eines der Fahrzeuge zu, das gleich darauf in einem Feuerball verschwand. Die anderen Fahrzeuge konzentrierten unmittelbar danach ihr Feuer auf das Gebäude, aus dem die Rakete abgeschossen worden war, das jetzt von den Einschlägen regelrecht zertrümmert wurde.


    Die ganze Zeit über hatte ich die Tür zum Steg nicht aus dem Fadenkreuz gelassen. Dann wurde die Tür aufgestoßen und mehrere Männer hasteten zu den Booten. Keiner davon war die Zielperson, erst als die Bootsmotoren aufheulten kam eine weitere Gestalt durch die Tür. Mein Ziel. Die Waffe ruckte kaum, als das Kal. 60 Geschoss mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit, die Mündungsbremse passierte. Sekundenbruchteile später verwandelte sich der Kopf der Zielperson in einen roten Sprühnebel. Eine kurze Korrektur, ein zweites Geschoss verließ den Lauf, und während am Steg das erste Boot in einem Feuerball verschwand schlug schon ein drittes in den Tank des zweiten Bootes und ließ auch dieses in einem Feuerball vergehen. Während das Einsatzkommando auf der Halbinsel den restlichen Wiederstand brach, befand ich mich bereits schon wieder auf dem Rückweg zum Strand. Bevor ich diesen jedoch erreichte, erwachte ich Schweißgebadet. Ich konnte mich hinterher an jede Einzelheit meines Traumes erinnern. Ich wusste ich hatte, dass alles real erlebt. Trotzdem konnte ich mich weder an meinen Namen erinnern noch wo und wann sich, dass alles abgespielt hatte. Noch weniger konnte ich mir erklären wie ich hierhergekommen war.


    Innerlich schüttelte ich mit dem Kopf, jetzt darüber nachzudenken brachte nichts. Ich hatte anderes zu tun. Ich sah Aura direkt an. „Ich werde außerdem zwei unserer bewaffneten Drohnen mitnehmen und einige von den kleinen Aufklärern. Das neue Gauß nehme ich auch mit.“ Gab ich, in der Hoffnung beruhigend zu klingen, zurück. Wir hatten während des Umbaus der Basis längere Zeitabschnitte gehabt in denen es für uns nichts oder fast nichts zu tun gab. Als wir dann aber über zwei weitere Replikatoren verfügen konnten, die auch wesentlich komplexere Stoffe fabrizieren konnten als unser altes Gerät hatte ich mit Hilfe von Bitrok angefangen unsere Ausrüstung zu modifizieren. Das Gauß konnte jetzt wesentlich größere und Massereichere Projektile verschießen als vorher. Bitrok hatte die Zuführung so abgeändert das ich jetzt zwischen drei verschiedenen Geschosstypen umschalten konnte. Es gab keine großen Spulen mehr die den langen mattschwarzen Lauf verunstalteten. Das Magnetfeld wurde jetzt von Projektoren erzeugt, deren Wirkungsweise weder Aura noch meine Wenigkeit verstanden. Ich wusste nur so viel das die Gauß ein Geschoss im Vakuum theoretisch auf über Neunundneunzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit bringen konnte. Allerdings nicht mit dem aktuell verbauten Energieerzeuger. Der Lauf sah aus als bestände er aus Lamellen und wäre aus zwei gleichlangen Teilen zusammengesetzt. Das Besondere an dem neuen Lauf war dessen variabler Durchmesser. Wurde dieser durch das auseinanderfahren der Lamellen zu groß konnten der hintere Teil mit dem vorderen so zusammengefahren werden das die Lamellen des vorderen Teils zwischen die des hinteren Teils glitten. Das Gauß wurde dadurch um fast die Hälfte kürzer aber das Kaliber mehr als verdreifacht. Aber das nur am Rande. Die gleichen Waffen waren auch in den Geschütztürmen und den bewaffneten Drohnen eingebaut.


    Nachdem ich mich von Aura und Bitrok verabschiedet hatte begab ich mich zum Ausrüstungsdeck, dort angekommen legte ich meinen Anzug an, auch dieser hatte einige kleine Neuerungen erhalten. Im Tornister arbeitete ein neues Kraftwerk mit erheblich mehr Leistung als das alte. Jetzt konnte ich die Struktur des Anzugs polarisieren und aufladen was die Widerstandsfähigkeit des Anzugmaterials drastisch erhöhte. Es gab jetzt auch einen kleinen vollwertigen Replikator im Tornister. Neu waren auch spezielle Haltepunkte mit denen sich der Anzug direkt unter der Drohne verankern ließ, so dass deren Beine frei blieben. Die Transportdrohnen hatten bessere Sensoren und ein verändertes Hinterteil bekommen. Jetzt gab es dort einen größeren Frachtraum. Durch die ebenfalls hinzugekommene Bewaffnung wurden die Transportdrohnen zu Kampfdrohnen mit erweiterten Möglichkeiten.


    Während ich die Ausrüstung überprüfte hatten die von mir angeforderten Begleitdrohnen ihre Positionen eingenommen und Bereitschaft gemeldet. Die Tore des neuen Ausrüstungsdecks fuhren auf. Man hatte von hier oben einen grandiosen Blick auf das Meer. Das Ausrüstungsdeck befand sich im oberen Drittel der Klippe, also gut 100 Meter über dem Strand. Noch im Hangar schalteten alle Drohnen auf Tarnmodus um dann das Deck durch die schon wieder zusammengleitenden Torhälften zu verlassen. Jede der Großen Drohnen trug jeweils zehn kleine Aufklärer im Laderaum mit sich. Sie würden erst am Zielpunkt zum Einsatz kommen. So konstruiert, dass sie ihren wirklichen Vorbildern, bis ins kleinste Detail, wie ein Ei dem anderen glichen, sollte es so gut wie unmöglich sein sie zu entdecken. Das Dorf, um das es ging, lag etwa auf der Hälfte der Entfernung zu den Bergen, eine Flugstrecke die man an einem Tag gut bewältigen konnte. Da es in nicht einmal einer Stunde dunkel wurde reduzierte ich die Geschwindigkeit soweit, um das Ziel in den ersten Stunden des übernächsten Tages zu erreichen. Ich wollte ein paar Stunden vor Sonnenaufgang ankommen und erst einmal die Aufklärer starten lassen um die Umgebung gründlich absuchen zu lassen. Gleichzeitig würde ich, aus einer Deckung heraus, den Ort erst einmal beobachten, bevor ich mich in die Höhle des Löwen wagen würde.


    Es war etwa drei Stunden nach Mitternacht als wir unser Ziel nach einer ereignislosen Reise erreichten. Kurz über den Kronen der Bäume, die am nächsten zum Dorf hin standen schickte ich die Aufklärer los. In direkter Nähe zum Dorf erhoben sich einige Turmartige Felsen, von denen ich einen perfekten Blick auf das Dorf haben musste. Insgeheim hatte ich gehofft eine einigermaßen günstige Stelle zu finden von der aus sich das Dorf beobachten ließ. Das hier war geradezu perfekt. Die Wände der Felsen waren steil und so glatt, dass niemand ohne spezielle Ausrüstung auf die kleinen Plateaus gelangen konnte, wenn er nicht gerade fliegen konnte. Also wählte ich den mittleren Felsen als Beobachtungsposten aus. Meine zwei Begleitdrohnen postierte ich auf den jeweils Äußersten Türmen rechts und links der Formation. Diese Türme mussten irgendwann Bestandteil eines einzigen großen Tafelberges gewesen sein. Wind und Wetter hatten über die Zeit nur die turmartigen Reste stehen lassen und den einstigen Tafelberges zu Felsen und Geröll zermahlen und diese dazwischen abgelagert. Jetzt gaben die Türme einen ausgezeichneten Beobachtungsposten ab. Ich machte es mir zwischen den Pflanzen, die hier oben reichlich wuchsen, gemütlich. Die Sensoren der Drohnen überwachten das Gebiet rund um die Steinsäulen und würden mich rechtzeitig warnen, wenn Gefahr drohen sollte. Mit der Gauß in der Hand begab mich vorsichtig zum Rand des Plateaus um dann über die Vergrößerungsfunktion das Dorf und dessen Umgebung abzusuchen. Alle Häuser wiesen mehr oder weniger starke Beschädigungen auf. Mehrere waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die ehemalige Palisade wies in Richtung Wald eine größere Lücke auf. Von dort musste der Angriff auf das Dorf erfolgt sein.


    Überreste der Dorfbewohner waren keine zu entdecken. Der Vergrößerungsfunktion des Anzuges wären selbst kleinste Reste nicht verborgen geblieben. Dunkelheit bereitete der Anzugautomatik keine Probleme. Da die KI die Sensordaten für mich aufarbeitete war das Dorf für mich so klar zu erkennen als läge es im hellsten Sonnenschein. Dafür entdeckte ich schnell ein Gräberfeld das ein Stück neben dem Dorf angelegt worden war. Es gab dort eine Reihe von alten Gräbern, dass konnte ich am Pflanzenbewuchs festmachen. Es gab aber auch viele neue Grabstellen, an denen jeder Bewuchs fehlte. Es waren 283 alte und 46 neue Gräber, eines davon schien ein Massengrab zu sein. Irgendwer musste die Opfer begraben haben. Und dieser Jemand war wohl nicht der Angreifer. Der hatte bisher immer alle Leichen offen liegen lassen. Also hatte es entweder Überlebende gegeben oder eine dritte Partei hatten die Toten bestattet. Mit dem Thermoscanner meiner Gauß nahm ich das Dorf noch einmal Haus für Haus unter die Lupe. Und richtig, das Haus, dass die wenigsten Schäden erlitten hatte, wies drei undeutliche und einen deutlichen Kontakt auf. Also gab es Überlebende. Bis zur Dämmerung würde es noch etwa eine Stunde dauern. So lange konnte ich mir die Zeit nehmen und die Daten der Aufklärer abrufen.


    Irgendwie hätte ich das früher tun sollen. Die Aufklärer meldeten, dass sie zwei Hominide Kontakte entdeckt hatten, die sich vom Dorf in Richtung auf die weit entfernte Küste zu bewegten. Wie sich kurz darauf herausstellte waren sie auf dem Weg zu einer größeren Gruppe, die an dieser Stelle wohl gelagert hatte. Die Übermittelten Bilder der Aufklärer ließen ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend entstehen.


    Es war ganz offensichtlich das die Kundschafter ihrem Anführer Bericht erstatteten. Mehrfach deuteten sie dabei in Richtung auf das Dorf. Der Anführer hatte vor sich auf einem Klapptisch eine Karte liegen auf der ich, durch die Augen der Aufklärer gesehen, meinte das Dorf, sowie die Felssäulen dahinter zu erkennen. Mehrfach fuhr er verschiedene Linien mit dem Finger nach, die alle im Dorf zu enden schienen. Nachdem der sich den Bericht der Kundschafter angehört hatte befahl er das Lager abzubrechen. Von Lager konnte man eigendlich kaum sprechen, die Männer hatten auf Decken, oder Schlafsäcken gelagert die jetzt schnell verstaut waren. Die Gestik der Leute war ziemlich eindeutig, sie bereiteten sich auf einen Kampf vor. Deutlich wurde dies dadurch das jeder von ihnen seine Bewaffnung kontrollierte. Dann verteilte einer Munition, an die jetzt in fast militärischer Ordnung angetretenen Männer. Ein Stückchen abseits gab es so etwas wie ein großes provisorisches Gehege, in dem viele große Echsen standen oder lagen. Die meisten davon großen Fleischfresser die auf den Hinterbeinen liefen und einen Sattel trugen. Weiter hinten gab es auch mehrere große Echsen, die auf vier Beinen liefen und ein Tragegeschirr auf dem Rücken hatten. Einige der Männer beluden diese mit großen schweren Packen. Irgendwie verstärkte das alles das mulmige Gefühl noch weiter. Waren das die Mörder der Implantträger? Aber sie trugen selbst Implantate, das war auf den übermittelten Bildern eindeutig zu erkennen. Alles lief nach militärischer Präzision ab. Das war eindeutig an ihrer Aufstellung und Handlungsweise zu erkennen. Dass sie beritten waren erwies sich jetzt erst einmal als Nachteil für sie, denn die großen Echsen, die ihnen als Reittiere dienten, verhinderten das sie den gleichen Weg nehmen würden den die Kundschafter vom Dorf aus genommen hatten. Um das Dorf zu erreichen mussten sie größere Umwege in Kauf nehmen. Es gab einen breiten Fluss, den sie Überqueren mussten, die Kundschafter hatten dazu ein kleines Boot benutzt. Mit den Echsen allerdings mussten sie sich eine gangbare Stelle nutzen, die die Aufklärer ein gutes Stück Flussaufwärts gesehen hatten. Ich ließ die Aufklärer über den Reitern, um ständig Informationen zu Position und Handlung zu bekommen.


    In etwas mehr als drei, maximal vier Stunden würden sie wohl hier ankommen. Nach kurzer Überlegung schickte ich zwei der Aufklärer zum Haus mit den Dorfbewohnern, um zu erfahren wie es drinnen aussah, mit wie vielen Leuten ich zu rechnen hatte. Aufgrund dieser Informationen würde ich meine Entscheidung treffen. Über eine offene Stelle im Dachgiebel konnten die Drohnen in das Haus eindringen.


    Es war eine kleine Familie die hier ihr zu Hause hatte. Eine junge Frau, ein Mann in etwa dem gleichem Alter und ein kleines Mädchen, das eine kleinen Echse im Arm, zwischen seinen Eltern schlief. Das Herdfeuer, neben dem sich ihr Lager befand, war fast erloschen. Auf der anderen Seite des Herdes stapelte sich, sauber geschichtet, ein größerer Vorrat an Feuerholz. Es gab so etwas wie einen Waschtisch unter einem der Fenster in der Längsseite des Hauses. Eine Hölzerne Leitung, die wohl der Wasserversorgung diente ragte über dem Waschtisch aus der Wand. Es gab auch einen, mit einem Holzzapfen verschließbaren, Ablauf im Spülbecken. Mehrere Regale zogen sich an der Rückwand entlang. Diverse Schränke und Kisten waren in einem kleinen Raum im hinteren Teil des Hauses zu erkennen. Auf der anderen Seite des Hauses standen mehrere Fässer und eine Art Werkbank. An der Wand darüber waren alle möglichen Werkzeuge ordentlich aufgereiht. Alles in allem machte das Haus von innen einen aufgeräumten und sauberen Eindruck. Zwei Türen führten an der dem Eingang gegenüberliegenden Giebelwand einmal in einen kleinen Stall und in einen kleinen Gang an dessen Ende sich eine kleine Kammer mit Abort anschloss. Nach dem kurzen Rundflug durch das Haus nahm der Kundschafter jetzt die Bewohner in Augenschein. Der Mann hatte einen Verband um den Oberkörper und sah sehr schlecht aus, trotzdem schien er ruhig zu schlafen. Anders die junge Frau, sie hatte die Augen weit offen und schaute den Kundschafter angstvoll an. Prima, soviel dazu unbemerkt etwas zu bleiben.


    Ohne das ich bewusst einen Befehl gegeben hatte, ich wollte einfach nur schnell runter zum Haus, hakte sich die Drohne an die Halterungen des Anzuges und brachte mich zum Haus runter. Dort hatte die Frau den Mann jetzt vorsichtig geweckt und auf die Libelle aufmerksam gemacht die, für sie, wohl zufällig in das Haus eingedrungen war. (Schließlich konnte sie nicht wissen, dass die Libelle einer meiner Kundschafter war.) Bevor etwas Unvorhergesehenes geschah rief ich den entdeckten Erkunder zurück. Der zweite saß gut getarnt in im Dach des Hauses. Gleichzeitig kam die Meldung das die Gruppe der Angreifer ihren Vormarsch verlangsamt hatte, es gab wohl Probleme mit den Reittieren für die erst Platz geschaffen werden musste damit diese weiter vordringen konnten. Das verschaffte mir etwas mehr Zeit. Noch konnte ich nicht mit absoluter Sicherheit auf die Absichten der anrückenden Gruppe schließen allerdings, wenn ich auf mein Bauchgefühl hörte hatte man keine guten Absichten im Sinn. Warum sonst hatten sie Kundschafter ausgeschickt, die sich nicht zu erkennen gegeben hatten.


    Jetzt wollte ich erst mal versuchen Kontakt mit den Bewohnern des Hauses aufnehmen. Vorher schickte ich meine Drohne im Tarnmodus auf eine Warteposition hoch über das Hausdach. Sie würde dort mit aktiven Sensoren darauf achten das sich niemand unbemerkt nähern konnte. Dann veränderte ich das Aussehen meines Anzuges dahin, dass es aussah als würde ich stark strapazierte Lederkleidung unter einem offenen Kapuzenumhang tragen. Die Gauß wurde zu einem unförmigen Knotenstock. Mit zwei Schritten hatte ich die Treppe zur Veranda hinter mich gebracht, drei weitere brachten mich zur Tür. Man konnte sehen, dass diese neu eingesetzt worden war. Das Holz war noch ganz hell. Mit dem Knotenstock klopfte ich an die Tür. Durch die Augen des Erkunders der immer noch unentdeckt im Dachgebälk saß, konnte ich sehen, dass die Frau und der Mann zusammenschraken. Auf ein Zeichen des Mannes, sprang die Frau zu ihrer Tochter, nahm diese auf die Arme und versteckte sich in einer von der Tür nicht einsehbaren Ecke. Der Mann hatte jetzt einen Knüppel in der Hand und näherte sich langsam, sich immer wieder auf den Knüppel stützend, der Tür. Das Laufen schien ihm schwer zu fallen, denn er hatte dabei eine leicht verkrümmte Haltung eingenommen, sein Gesicht war dabei schweißüberströmt. Es schien als würde ihn lediglich sein Wille vor dem Zusammenbruch bewahren. Das er mir oder irgendeinem anderen in seinem Zustand gefährlich werden konnte hielt ich für äußerst unwahrscheinlich. Die Mediautomatik im Anzug diagnostizierte starkes Fieber aufgrund einer Infektion im Bereich der rechten Seite unterhalb der Brust des Mannes. Er hatte nur wenige Schritte zur Tür zurückzulegen, trotzdem dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis sich der Riegel an der Tür langsam hob. In dem Moment als der Riegel sich zu heben begann war ich einen Schritt zurückgetreten und stützte mich wie ein alter Mann mit gebeugtem Rücken auf den Knotenstock. Ich wollte nicht zu bedrohlich wirken. Das Theater hätte ich mir auch sparen können. Die Anstrengung war wohl doch zu viel für ihn gewesen, kaum war die Tür offen, brach er bewusstlos zusammen. Damit war es vorbei mit langsam und einfühlsam. Ich veranlasste die Mediautomatik ihre Nanos in Marsch zu setzen. Dann nahm ich den Mann auf die Arme und trug ihn zu seinem Lager. Inzwischen hatten die Nanos mit ihrer Diagnose begonnen. Der Mann hatte zwei Kugeln abbekommen, eine hatte den Körper glatt durchschlagen und dabei wie durch ein Wunder keine Lebenswichtigen Organe beschädigt. Die Zweite Kugel steckte über der Leiste. Bevor sie getroffen hatte musste sie schon einen anderen Körper durchschlagen haben und dabei fast ihre gesamte Energie verbraucht haben. Diese Kugel war es auch von der die Infektion ausging. Dadurch das sie vorher einen anderen Körper durchschlagen hatte, hatte sie fremdes Eiweiß mit in die Wunde gebracht. Das ließ das Immunsystem des Mannes extrem heftig reagieren. Ohne Hilfe würde er nicht mehr lange durchhalten. Alle diese Informationen hatte die KI in der Zeit ermittelt die ich brauchte um den Mann zu seinem Lager zu bringen. Die Nanos waren jetzt schon dabei die Kugel abzubauen und alle Fremdkörper aus dem Schusskanal zu entfernen. Die Mediautomatik hatte begonnen ein Medikamentencocktail herzustellen der genau auf den Metabolismus des Verletzten abgestimmt wurde. Ich hatte nichts weiter zu tun als meine Hand auf die Schulter des Verletzten zu legen, damit die Nanos unentdeckt überwechseln konnten, und der Anzug das Medikament verabreichen konnte. Das Ganze hatte nur wenige Augenblicke gedauert. Dabei hatte ich ganz bewusst die Frau ignoriert. Sollte sie ruhig denken ich hätte sie nicht bemerkt. Kurz kontrollierte ich die Sensordaten der Kundschafter. Der Vormarsch der potentiellen Angreifer hatte sich weiter verlangsamt teilten mir die Aufklärer mit. Ich konnte also meine Strategie noch eine Zeitlang weiterverfolgen. Was ich wollte war, dass die Frau von sich aus ihr Versteck verließ. Also erhob ich mich von der Kante des Lagers. Viel konnte ich jetzt eh nicht mehr tun, das hatten die Nanos übernommen. Alle wichtigen Daten wurden von der KI auf mein Helmvisier gespiegelt, so dass ich immer auf dem Laufenden blieb. Die Vitalwerte begannen sich zu stabilisieren, die Mediautomatik gab die Überlebenswahrscheinlichkeit mit über Neunzig Prozent an. Als nächstes schloss ich die immer noch offene Tür, nahm ich mir ein Tuch von einem der Regale und ging zur Wasserleitung, um dann, mit dem feuchten Tuch, den Kopf des Verletzten zu kühlen.


    Die ganze Zeit über hatte die Frau in ihrem Versteck jede meiner Handlungen genau verfolgt. Mittlerweile hatte sich ihre Atemfrequenz und Puls beruhigt. Durch die Augen des Aufklärers konnte ich sehen, dass sie auch weiter nach vorne gekommen war, um nichts von dem zu verpassen was ich hier tat. Sie hatte begonnen leise mit dem Mädchen zu flüstern, wahrscheinlich damit das Kind ruhig in seiner Ecke blieb. Sie sprachen sehr leise, wohl in der Annahme ich könnte sie nicht verstehen, gut, konnte ich auch nicht, allerdings die Sensoren der Aufklärer und die meines Anzuges konnten es. Und sie konnten noch mehr. Auch in der Gruppe der Angreifer wurde miteinander gesprochen und auch hier konnten die Sensoren der Aufklärer alles deutlich hören. Daher dauerte es auch nicht lange bis die KI die Sprache übersetzen konnte. Jetzt war auch klar, dass es sich tatsächlich um Angreifer handelte. Eine andere Gruppe, kleiner als diese hatte das Dorf vor einigen Tagen schon einmal angegriffen, waren aber zurückgeschlagen worden. Jetzt kamen sie mit mehr Leuten und besserer Bewaffnung zurück um zu vollenden was beim ersten Angriff nicht geschafft worden war. Mehrmals vielen Begriffe wie, Rebellen und Widerstandskämpfer, Geschmeiß und Ungeziefer. Die Worte Ausrotten, Zertreten und Umbringen, verrieten ihre Absicht ziemlich eindeutig. Gnade hatten die Dorfbewohner wohl nicht zu erwarten. Also ging ich davon aus, dass sie selbst auch keiner Gnade erwarteten. Und die Erwartungshaltung anderer sollte man nicht enttäuschen, hatte ich mal irgendwo gehört. Ein kurzer Befehl von mir versetze die Kampfdrohnen in den Gefechtsmodus. Ich hatte Aura zwar versprochen mich aus allen gefährlichen Situationen rauszuhalten, aber ich konnte die drei nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Und gefährlich würde es ja auch erst, wenn der Gegner wusste mit wem er es zu tun bekam. Und nichts lag mir ferner als mich bei ihm vorzustellen. Vor allem der Mann würde noch einige Stunden benötigen, bis er soweit stabilisiert und damit transportfähig war, um von hier verschwinden können.


    Ohne mich umzudrehen sprach ich die Frau an „Komm her, du musst dich um deinen Mann kümmern. Wir bekommen gleich Besuch und ich habe ihn nicht zusammengeflickt, damit die ihn gleich wieder auseinandernehmen.“ „Er ist mein Bruder, ich habe keinen Mann.“ Während sie das sagte war sie aus ihrem Versteck gekommen und hinter mich getreten. Langsam drehte mich zu Ihr um. Vergeblich versuchte sie unter der Kapuze meines Umhangs ein Gesicht zu sehen. Dort, so wusste ich, war nur ein dunkles Nichts zu sehen, dafür würde die Automatik schon sorgen. Ohne eine erkennbare Reaktion darauf fragte sie: „Warum hilfst du uns?“ „Weil ihr, gegen das was auf euch zukommt, nicht bestehen könnt. Außerdem habe ich im Moment sonst nichts vor.“ Erwiderte ich. „Ihr hattet schon mal Besuch vor ein paar Tagen.“ Fragte ich und Sie nickte. „Sie kommen gerade mit Verstärkung zurück, vielleicht noch zwei Stunden, dann sind sie da.“ Sagte ich weiter zu ihr. Ihre Schultern sanken nach unten und ihr Blick wurde glanzlos. „Dann ist es vorbei, diesmal werden wir alle sterben.“ Flüsterte sie leise. „Sie haben uns vor fünf Tagen ohne Vorwarnung angegriffen. Die Hälfte der Dorfbewohner hatte keine Möglichkeit zur Gegenwehr. Sie waren zur Aussaat auf den Feldern. Wir hier im Dorf haben uns gewehrt. Das muss sie überrascht haben, denn sie zogen sich zurück als ihre Verluste immer größer wurden. Von uns waren da noch acht übrig. Nur die Kleine und ich blieben ohne Verletzungen. Wir haben dann die Toten begraben. Die anderen fünf sind aufgebrochen um aus dem nächsten Dorf Hilfe zu holen. Sie wollten das wir mitkommen und ihn zurücklassen, aber ich konnte doch meinen Bruder nicht einfach sterben lassen. Ich hatte gehofft das seine Verletzungen nicht so schlimm sind und wir hier warten können, wenn die Anderen mit Hilfe zurückkommen.“ Während sie sprach hatte sie den Kopf gesenkt und das Mädchen, das mittlerweile zu uns gekommen war, in die Arme geschlossen. Ich legte ihr die Hand auf die Schulter. „Glaubst du daran das sie zurückkommen?“ Fragte ich sie leise. Sie hob den Kopf schaute mir einen Moment in die Augen, dann ließ sie den Kopf mit einem Seufzer hängen. „Nein sie haben einfach zu viel Angst das die Angreifer zurückkommen.“ Leise setzte sie dann hinzu: „Sie hatten recht damit“ Ein lautloses Schluchzen ließ ihre Schultern beben. „Sie werden euch nichts tun. Keine Angst.“ Bernsteinfarbene Augen, aus denen Tränen liefen schauten mich von schräg unten verzweifelt an. „Wie will ein einzelner Mann ohne Waffe verhindern das sie uns umbringen?“ Sie hatte mit dem Leben abgeschlossen. „Wir werden sehen. Ganz so wehrlos bin ich nicht.“ Während ich das zu ihr sagte veränderte sich meine bisherige Kleidung in einen Kampfanzug und dann während ihre Augen immer größer wurden löste ich mich einfach auf. Zumindest musste es ihr so erscheinen als der Anzug den Tarnmodus wechselte. „Bleibt im Haus, egal was passiert. Hier seid ihr sicher. Ich lasse euch einen Wächter zurück. Nicht erschrecken.“ Trotzdem zuckte sie zusammen als sich der Aufklärer aus der Deckung des Daches löste und in der Mitte des Raumes Position bezog. Über die Veranda verließ ich das Haus und begab mich zum Dorfrand, um mir eine passende Position zu suchen. Direkt neben der Bresche in der Palisade stand ein Haus, dessen Dach in sich zusammengefallen war. Der ehemalige Dachboden schien mir stabil genug um als Ansitz zu dienen. Von hier oben konnte man über die Felder bis zum Waldrand schauen. Für etwaige Angreifer gab es nur hohes Gras und ein wenig Gestrüpp zwischen den Feldern als Deckung. Das mochte ausreichen um die Dorfbewohner zu überraschen. Um sich vor den Anzugsensoren zu verbergen würde es nicht reichen. Schon jetzt, trotzdem sich noch ein gutes Stück Wald zwischen ihnen und mir befand hatte ich sie überdeutlich in der Ortung. Sie schlugen ihr Lager ein Stück außer Sicht und Hörweite des Dorfes im Wald auf. Wie gehabt wurden die Tiere in einen Provisorischen Pferch gesperrt, nur das sie diesmal die Packen auf den vierbeinigen Echsen ließen. Man hatte also vor nicht allzu lange zu Verweilen. Kalte Rationen wurden verteilt. Aus den abgehörten Gesprächen konnte ich entnehmen das sie nicht wussten mit wieviel Gegnern sie rechnen mussten, daher war Feuermachen verboten worden. Daraufhin hatten die Männer gewitzelt das sie ihre nächste Mahlzeit später auf den brennenden Überresten des Dorfes zubereiten konnten. Wenig später war Ruhe eingekehrt, die Ruhe vor dem Sturm.


    Sie kamen mit der Dämmerung. Versuchten sich unbemerkt anzuschleichen. Es waren zwanzig, die auf dem Bauch robbend, langsam näherkamen. Acht waren bei den Tieren zurückgeblieben, darunter auch der Anführer. Ich ließ sie etwa die Hälfte der Distanz zum Dorf überwinden, dann erteilte ich den zwei Kampfdrohnen auf den Felsplateaus den Feuerbefehl. Sekundenbruchteile später, öffneten sich dort, wo die Reitechsen und der Anführer zurückgeblieben waren, die Pforten der Hölle. Jede Drohne schickte drei Massegeschosse auf die Reise, jedes Geschoss barg ein Gramm metallischen Wasserstoff im Kern. Die Wucht der Einschläge ließ die Hüllen der Geschosse beim Einschlag verdampfen und sorgte dafür, dass einige wenige Wasserstoffatome durch die Schockwelle zur Fusion gezwungen wurden.


    Vor mir erhoben die Angreifer aus der Deckung, wohl ziemlich entsetzt auf das Inferno blickend, dass vollkommen unerwartet über ihren Anführer und die Reittiere hereingebrochen war. Es war wie auf dem Schießstand. Ich hatte sie schon um mehr als die Hälfte dezimiert, bevor sie überhaupt mitbekamen, dass sie vor der Flammenwand ein perfektes Ziel abgaben. Letztendlich waren es zwei die entkamen. Sie sollten ja auch entkommen. Jeder hatte dabei zwei der Aufklärer im Schlepp, da ich wollte wissen wohin sie fliehen würden. Das Ganze hatte keine fünf Minuten gedauert. Das Feuer würde relativ schnell ausbrennen der Wald war einfach zu nass um ihm lange als Nahrung zu dienen, außerdem war der Fluss zu breit für ein überspringen des Feuers. Die Sensoren zeigten außer den beiden fliehenden Angreifern keinerlei Lebenszeichen in weitem Bereich um die brennende Stelle. Langsam stieg ich über eine angekohlte Leiter von meinem Versteck nach unten und begab mich zurück zum Haus der Geschwister. Als ich die Veranda betrat sah mein Anzug wieder so aus wie beim ersten Mal. Im Haus hatte sich derweil nichts weiter geändert. Die Frau und das Mädchen hatten sich an das Lager des Verletzten gesetzt und schauten mich mit weit aufgerissenen Augen an. Zögerlich fragte die Frau mich: „Ist es vorbei? Sind sie weg? Gehst du jetzt wieder?“ Um dann fast schon hysterisch zu werden. „Und wenn sie zurückkommen, wenn du weg bist?“ „Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass die noch mal kommen werden.“ Gerade hatten die Aufklärer gemeldet das die beiden Überlebenden einer Gruppe von Raptoren vor die Fänge gelaufen waren. Nun, jetzt würde mit Sicherheit keiner der Angreifer noch mal zurückkommen.

    Bitte nutze die folgende Beitragsvorlage um bei der Bearbeitung deiner Anfrage möglichst viele nützliche Informationen für alle anderen Mitglieder bereitzustellen, dies hilft dabei, Rückfragen zu vermeiden.


    Welchen Bereich betrifft dein Problem? (Singleplayer, Multiplayer, Serverbereich?)?


    Eigendlich alle.



    Bitte beschreibe dein Problem möglichst ausführlich:
    Seit dem letzten Patch sind fast alle Texturen total verschwommen. Bevor Fragen kommen alle Einstellungen sind auf Epic. Ist das nur bei mir so? Ich habe auf dem Server ein paar Mods laufen. ?(




    Was hast du bisher unternommen, um das Problem zu lösen? (stichpunktartig):
    Einstellungen durchprobiert. Im Forum nach Hilfe für Lösungsansätzen gefragt. Dumm aus der Wäsche geschaut. (OK das löst das Problem auf keinen Fall, beschreibt aber die Erfolge der bisherigen Versuche was zu ändern) :D




    Bitte nenne deine Hardwarespezifikationen (CPU, Grafikkarte, RAM - nur falls Spiel crasht oder ähnliches):




    Welche Grafiktreiber-Version hast du für deine Grafikkarte installiert? (nur falls Spiel crasht oder ähnliches):

    Spielst du mit Mods? Wenn ich die Meldung richtig verstehe gibt es wohl einpaar Probleme mit Dateien die nicht da sind wo sie sein sollten, bzw überhaupt nicht vorhanden sind.


    Lass die Rep Funktion von Steam mehmals durchlaufen, zwei drei mal, stürzt das Spiel dann immer noch ab ist wohl eine Neuinstallation notwendig.


    Möglicherweise hat sich dein Rechner auch was eingefangen.