Das Thema Tierzucht ist immer wieder Gegenstand von Beiträgen hier im Forum. Aus dem Grund habe ich mich entschlossen diesen Beitrag zu verfassen. Es gibt sicher verschiedene Wege an die Zucht zu gehen und ich will auch nicht behaupten, das diese Art die Beste ist auch kann es auf anderen Server, mit anderen Werten oder anderen oder kleinen Mods zu unterschiedlichen Werten kommen. Dieser Beitrag bezieht sich auf den Aberration-Server vom Arkforum. Als Mods werden S+ und das Superspyglas benutzt. Ich züchte mit 10 Mutatoren, was bedeutet man kann bei einer Verpaarung 20 Statspunkte auf einen Wert bekommen, die wie EINE Mutation zählen. Wenn ihr keinen S+-Mod habt, sind das nur 2 Statspunkte auf einen Wert.
Bei der Ravangerzucht brauch man eigentlich nur auf Health, Stamina, Weight und Melee-Damage zu achten. Den Rest kann man ruhig vernachlässigen.
Ich benutze den S+ Transmitter um einen High-Level zu finden.
Hat man kein S+, dann bleibt einem nur die Karte abzusuchen. Am besten dabei alle Low-Level-Tiere töten, damit neue, vielleicht höhere Level spawn können. Ich habe es da recht einfach, indem ich das Supersypglas zu Hand nehme.
Der erste Werte in der Klamme, z.B. die 93 bei Stamina, bedeutet, das der Spino 93 Punkte in Stamina hat, was einer Stamina von 3605 entspricht. Bei wilden Tiere, also vor dem Zähmvorgang, wird der Werte beim „Spawn“ angezeigt, nach der Zähmung der Wert incl. der zufälligen Verteilung der Zähmlevel. Bei der Eigenzucht, wird der Geburtswert angezeigt. Der zweite Wert, zeigt, wie viele Levelanstiege durch XP-Gewinn vergeben wurden, also die Level die wir als Spieler verteilen können.
Kommen wir aber zu den Ravangers zurück. Man sucht sich nun 1-2 Ravanger für jeden der zuchtrelevanten vier Werte. Ein guter Werte für einen Ravanger sollte zwischen 40 und 50 liegen. Verpaart man ohne Mod, dann sollte man wirklich versuchen diesen Ausgangswert so hoch wie möglich zu bekommen, denn einige mehr wilden Leveln fallen bei der 10-fach-Mutation kaum ins Gewicht, aber wenn man normal verpaart, entsprechen 2 Level mehr, letztendlich einer Mutation. Da ich mit Mutatoren züchte, halte ich Ausschau nach einem Wert von 30 oder mehr, damit man nach Vergabe der Zähm-Level einen Werte von über 40 erreichen kann. Hierbei spielt aber auch viel Glück mit. Beachtet bitte, das z.B. bei Flugtiere die ja keine Level auf Speed bekommen, ein guter Werte im Bereich von 45- 55 liegen sollte.
Mit dem ersten Ravanger hatte ich gleich Glück, ein Wert von 30 bei einem wilden Ravanger ist schon recht gut.
Habt ihr kein Supersypglas, dann gebt die Werte hier ein https://ark.gamepedia.com/Ravager
Nach der Zähmung ( Levelzuwachs von max. 72 Level) sahen die Werte dann so aus. Ok, das war kein Treffer. Nur weitere 6 Punkte auf Stamina, sind mir zu wenig gewesen.
Bitte beachtet, das die Werte bei den Stats je nach Servereinstellungen sich deutlich unterscheiden können. Sollte man besonders beachten, wenn man Tiere von anderen Spielern, von anderen Server „kauft“ Bei solchen Geschäften würde ich IMMER auf die vergebenen Level schauen, nie nur auf die angezeigten Werte.
Machen wir nun einen kleinen Sprung. Ich habe einige Ravanger gefangen und die Tiere so lang verpaart, bis ich ein Pärchen mit den zusammengeführten Werte hatte. Bei der Zusammenführung der Werte, sollte man gleich alle Tiere mit Mutationen aussortieren, denn wir wollen NOCH keine Mutationen, weder Werte noch Farbe.
Das hier sind meine Ausgangstiere:
Für die Vorbereitung stelle ich je 1 Männchen und 3-5 Weibchen zusammen, hitche die Tiere (Hitching-Post ist eine Struktur aus dem S+-Mod, die es einem erlaubt ein Tier anzubinden), pfeife das Männchen auf „follow“ und aktiviere bei allen Tieren „wandern“. Da alle Tiere die gleichen Werte haben, muss man auch nicht so auf den Abstand zur nächsten Gruppe achten, denn wenn da einer „fremdgehen“ sollte, macht das kein Unterschied. Stehen alle Paarungen bereit, füttere ich die 10 Mutatoren mit Element.
Man kann auch mit weniger Mutatoren arbeiten, doch es ist so einfacher, weil die Mutatoren ein Cooldown haben. Einfach je 10 Element rein und dann einfach nacheinander bei allen Mutatoren den Impuls aktivieren. Achtet bitte vorher drauf, ob alle Tiere in Range sind. Man kann auch seine Nachbarn einladen, ABER die müssen ihre Tiere kurzzeitig an Euch übertragen, den der Impuls wirkt nicht auf tribefremde Tiere.
So sieht es dann aus, wenn die 10 Impulse stacken.
Bild kommt noch
Zeigt der Zähler 10 an, dann pfeift ihr Eure Tiere ab und schon beginnt die Paarung. Bewegen kann man die Tiere für die Dauer des „Mutationsbuffs“ nicht bewegen, aber noch auf wandern stellen, sollten man es irgendwo vergessen haben.
Wenn der „Mutationsbuff“ ausgelaufen, deaktiviert man das wandern. Ich habe dann früher die Ravanger im Bruthaus auf eine Zipline gepakt und es regnet dann irgendwann Baby-Ravanger.
Vorsicht, ein Serverneustart bewirkt, das die Ravanger alle runterfallen.
Nun sortiert man alle ungewünschten Mutationen (bei mir Speed, Food und Oxygen) aus.
Ich habe den ganzen Vorgang so lang wiederholt, bis ich für Health, Stamina, Weight und Damage je 5 weibliche Tiere hatte.
Die Zucht G1 sind die Männchen. Wie man sehen kann, konzentriere ich mich auf Mutationen von der Mutterseite. Wenn das eigene Ziel nicht so hoch gesteckt ist, kann man für diese Männchen auch mutierte Männchen nehmen, also hier dann bei Zucht G1 H statt 42 dann auch 62 Health und der Zucht G1 68, statt 48 Stamina hat. Nur sollte klar sein, das man dann viel früher den Mutationszähler auf 20 hat. Gleichen für die anderen zwei Werte. Arbeitet man ohne Mutatoren, sind die Werte natürlich nur um 2 besser.
Die nächste Generation , also der Nachwuchs von den G1-Tieren, würde dann so aussehen, wenn man dann auch konsequent die Tiere mit Mutationen von der Vaterseite und alle Tiere bei den nicht der gewünschte Wert mutiert ist, aussortiert.
Nun folgen die weiteren Generationen. Ich benutze für ALLE die gleichen Männchen, da ich dann nicht auf die räumliche Trennung achten muss, da meine Zuchttiere zwischenzeitlich in einem extra Zuchthaus stehen und dort ständig angehitched sind.
Sinngemäß kann man diese Vorgehensweise auf jedes andere Tier übertragen, nur der Platzbedarf dürfte sich da sehr unterscheiden.