Beiträge von Atax

    Sauerstoff? Was für Sauerstoff? Denn brauchts zum Brennen. INFERNO. Licht an

    Trotzdem sind Hitze und Helligkeit fast unerträglich, bei der Menge die in der Kanalisation ist. Das Licht scheint durch die Augenlieder

    OK, damit hatten wir die Bestätigung, dass irgendwann, jemand die Anlage entdeckt und mit einer größeren Gruppe begonnen hatte, die Anlage zu erforschen. Da das Lager aber seit langem unbenutzt in der Gegend stand hatte eine genaue Untersuchung noch etwas Zeit. Jetzt galt es erst mal herauszufinden, was wir hier vor uns hatten. Mittlerweile lagen ersten genaueren Messungen vor. Auch wenn es mir sehr schwer fiel dem Ergebnis wirklich Glauben zu schenken. Wir befanden uns in einer quadratischen Höhle oder besser noch, einer Halle deren Seitenwände jeweils 120 Kilometer Länge hatten. Die Decke befand sich an ihrer niedrigsten Stelle 1000 Meter über dem Boden, in der Mitte der Halle lag dieser bei fast 3000 Metern. In der Mitte der Halle gab es eine große quadratische Freifläche mit jeweils zehn Kilometern Kantenlänge. Breite, grade Straßen, ausgehend vom quadratischen Platz in der Mitte, erlaubten einen schnellen Zugang, zu jedem der gewaltigen Türme die die Straßen säumten. Von oben gesehen hatte man den Eindruck auf ein gewaltiges Mühlespiel zu schauen nur, dass es hier mehr Linien gab als auf einem regulären Spielbrett. So gesehen hatten wir das Spielfeld etwa 20 Kilometer von der linken unteren Ecke betreten. Damit lag der erste von uns gefundene Zugang nicht in der Halle. Der lag noch einmal gut zehn Kilometer weiter entfernt, was allerdings nicht hieß, dass es von hier aus keinen Zugang gab. Jetzt ging es aber erst einmal darum zu klären was wir da eigendlich vor uns hatten.


    Das war jetzt einer der Momente wo ich mich irgendwie hilflos fühlte. Ich weiß nicht wer ich bin, geschweige denn wo ich bin. Genauso unklar sind die Vorgänge um mich herum. Vom ersten Moment meines Erwachens am Strand hatte ein Rätsel das nächste abgelöst. Nur, dass wenn ich glaubte eine Lösung gefunden zu haben, wenn auch nur ansatzweise, gleich darauf ein neues noch verworreneres Rätsel auftauchte. Irgendwie wusste ich aber auch, dass wenn ich jetzt aufgeben würde, ich die Antwort auf meine drängendsten Fragen, wer ich bin und wo ich bin, nie finden würde.Ich gab mir einen Ruck. Jetzt war keine Zeit, ein Burnout zu bekommen und danach in Depressionen zu versinken. Jetzt, war es erst einmal wichtig das momentan anstehende Rätsel zu lösen, dass uns diese Halle aufgab. Außerdem waren da immer noch die Weißen, die zwar im Moment keine Gefahr darstellten, aber, die in der Vergangenheit oft genug bewiesen hatten, dass wenn man sie vernachlässigte, sich dies als unverzeihlichen Fehler herausstellte. Zwei schnelle Schritte und ich hatte das nächste Terminal vor mir. Der neue Zugang war fertig, ebenso die Verteidigungsstellungen für den Fall, dass wir schnell den Rückzug antreten mussten. Jetzt hatten wir endlich auch eine ausfallsichere Kommunikationsleitung nach draußen zu PICK ASS. „PICK ASS, bitte verbinde mich mit Großkoordinatorin Didia. Ich denke es ist an der Zeit unser Verbündeten mit einzubeziehen, schließlich ist das hier ihr Erbe. Außerdem bin ich gespannt auf die neuen Luftschiffe. Bitrok hat ja gute Vorarbeit geleistet.“ Wenige Augenblicke später schaute ich in das verschlafene Gesicht der Großkoordinatorin. „Ah, Stein. Sie haben also den Ursprungsort der Weißen gefunden, nehme ich an?“ Mit einem Schlag war die Müdigkeit in ihrem Gesicht verschwunden und ich hatte ihre volle Aufmerksamkeit. „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir den Ursprungsort haben … .“ „Wenn sie Wahrscheinlich sagen, heißt das dann wohl, sie wissen es nicht genau?“ Unterbrach sie mich. „Ganz sicher können wir nicht sein, alle Spuren führen zwar hier hin aber bisher haben wir noch keinen Weißen zu Gesicht bekommen, dafür aber eine ganze Menge neuer Rätsel gefunden.“ PICK ASS spielte Aufnahmen des kurzen Gefechts mit den beiden Panzern ein, dann Bilder von der Entdeckung des Einganges zur Halle und schließlich Aufnahmen aus der Halle selbst. Auch wenn Didia sich sehr gut im Griff hatte, als PICK ASS die Maße der Halle in die Skizze einfügte, konnte man kurz so etwas wie Fassungslosigkeit über ihre Züge huschen sehen. Dann hatte sie sich wieder im Griff. „Wir wissen, dass vor uns schon jemand den Zugang gefunden hat und die Halle erforschen wollte. Wir haben auf der, die Halle umlaufenden Galerie, ein altes Materiallager gefunden, etwa 200 Jahre alt. Das deckt sich ungefähr, mit dem Zeitpunkt, an dem die Weißen, erstmalig in Erscheinung getreten sind. Es ist also ziemlich Wahrscheinlich, dass wir ihren Ursprung hier suchen müssen. Dass die Biodrucker jetzt an anderer Stelle zu finden sind hat dabei nichts zu sagen, die sind wie wir wissen, durchaus transportabel und ich glaube nicht, dass wir alle gefunden und neutralisiert haben. Ich gehe davon aus, die ersten Luftschiffe sind startklar, so dass sie eigene Wissenschaftsteams in Marsch setzen können?“ Die Großkoordinatorin nickte einmal kurz zur Bestätigung. „Ja, die drei ersten Luftschiffe konnten wir, dank ihrer Hilfe, vor kurzem fertigstellen. Es sollte als möglich sein. Ich werde alles Nötige veranlassen, damit die Luftschiffe so schnell wie möglich starten können.“


    Bitrok war in seiner Rolle als Didia, auf einen jungen Ingenieur, Katlus, aufmerksam geworden. Dieser hatte eine alte Idee aufgegriffen, an der sich eine Generation zuvor einige der großen Wissenschaftler der Atten versucht und dabei gescheitert waren. Daraufhin waren alle Forschungsprojekte in dieser Richtung als „nicht durchführbar“ eingestellt worden. Katlus hatte es jedoch trotzdem geschafft einige flugfähige Modelle zu konstruieren. Bitrok hatte als Didia dafür gesorgt, dass die Forschung, unter Katlus Führung, wiederaufgenommen wurde. Später als Bitrok wieder mit Didia getauscht hatte, bot sich ihm dann die Gelegenheit, Hilfe bei Forschung und Materialbeschaffung für die Luftschiffe anzubieten. Innerhalb kürzester Zeit flog dann ein erster Prototyp. Bitrok hatte angeboten, dass im Rahmen der gegenseitigen Zusammenarbeit neben Rohstoffen auch Spezialisten ausgetauscht werden. So kam es, dass in Katlus Team jetzt zwei von Bitroks Androiden mitarbeiteten. Da die beiden „Spezialisten“, mit ihren Frauen und weiteren Fachleuten nach Atten gekommen waren, um sich hier niederzulassen und zu arbeiten, sollte es niemand geben, der auf die Idee kommen könnte, es würde sich bei den Wissenschaftlern nicht um Lebewesen handeln. Wobei es wohl, auch wenn man einen der Androiden aufgeschnitten und zerlegt hätte keinem aufgefallen wäre, einen Androiden seziert zu haben. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich so, ein reger Austausch von Waren aller Art. Vereinfacht wurde das ganze dadurch, dass die Atten eine kapitallose Gesellschaftsstruktur in Form einer anarchischen lebenden Zivilisation gebildet hatten. Es gab weder Geld noch andere Zahlungsformen. Das betraf nicht nur die Atten, keine der hier lebenden Zivilisationen hatte ein kapitalistisches System entwickelt. Es gab Kulturen, die andere Völker versklavten, um deren Arbeitskraft für sich zu nutzen. Was aber bei fast allen hochentwickelten Völkern, wie den Atten oder auch der großen Nation auf extreme Ablehnung stieß und bekämpft wurde. Einige positive Nebeneffekte dieser Lebensweise waren zum Beispiel, dass die Kriminalitätsrate sehr niedrig lag, Armut und Arbeitslosigkeit kannte man hier nicht, da es auch kein Patentrecht oder zu teure Forschung gab, waren alle diese Bereiche weit fortgeschritten. Jeder entschied selbst über das was er tat. Ja, es gab auch Polizei und Militär. Jeder der zum Militär oder zur Polizei ging hatte sich vorher, ausdrücklich, bereit erklärt sich allen Weisungsträgern unterzuordnen. Diese Verpflichtung musste in bestimmten Zeitabständen ebenso ausdrücklich erneuert werden. Die Staatslenkung erfolgte durch die sogenannten Koordinatoren die sich wiederum dem Großkoordinator unterordneten. Die Kontrolle der Führung oblag der großen Volksversammlung, die auch die Koordinatoren wählte. Die hatten dann die Aufgabe die verschiedenen Bereiche des alltäglichen Lebens zu koordinieren. Eine Gesetzgebung gab es nicht, das Zusammenleben wurde ausschließlich von wenigen Regeln bestimmt, deren einfachste Definitionen lauteten: „Was du nicht willst das man dir tu, dass füge auch keinem anderen zu.“ „Die Starken stützen die Schwachen.“ „Jeder trägt seinen Teil zum gemeinsamen Zusammenleben bei.“ So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass es weniger als zwei Jahre dauerte, aus der Idee heraus voll funktionstüchtige Luftschiffe zu entwickeln und zu bauen. Die Frage nach den Kosten entfiel dabei völlig. Vor allem dann, wenn man dazu noch Fachpersonal und passende Materiallieferungen erhielt.


    Didia hatte die Verbindung mit Stein beendet. Ohne lang zu zögern stellte sie eine Verbindung zu ihrer rechten Hand, Tarles her. „Stein hat mich gerade kontaktiert, sie haben eine riesige Anlage gefunden, allerdings ist noch nicht ganz klar ob in der Anlage auch der Ursprung der Weißen zu finden ist. Jedenfalls hat Stein um Unterstützung gebeten und ich habe ihm diese zugesagt. Gehe bitte zu Koordinator Nubara, sage ihm, dass es Arbeit für sein Expeditionscorps gibt. Sie sollen sich für eine größere Forschungsexpedition bereitmachen. Ist das erledigt, begibst du dich zu Koordinatorin Tutula, sie soll die drei neuen Luftschiffe startklar machen, sie werden von Nubara‘s Expeditionscorps gebraucht. Sie liegt mir dauernd in den Ohren, dass es endlich angebracht wäre die Luftschiffe im Einsatz zu testen, jetzt gebe ich ihr die Möglichkeit dazu.“ Tarles gab mit einem kurzen Nicken zu verstehen, dass er verstanden hatte. Sofort als Didia die Verbindung beendete, stellte er eine Verbindung zu Nubara’s Sekretariat her. „Grüß dich Nunja, Großkoordinatorin Didia hat Arbeit für das Expeditionscorps. Sag bitte Nubara, dass ich ihn gleich in Tutula’s Büro erwarte.“ Tarles konnte die Neugier in Nunja’s Augen sehen und schüttelte verneinend mit dem Kopf. „Später Nunja, später. Ich habe keine Zeit um dich einzuweihen, dass macht nachher mit Sicherheit Nubara. Ich muss los.“ Tarles schaltete nachdenklich ab. Während er sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel machte dachte er an die Ereignisse der letzten Monate nach. Es war schon verrückt. Bis vor einem Jahr hätte er die Anweisungen noch per Telefon weitergegeben, ohne sein Gegenüber dabei sehen zu können. Die Zusammenarbeit mit den neuen Verbündeten hatte die technische Entwicklung um Jahrzehnte, wenn nicht gar um Jahrhunderte vorangebracht. Hatte es vor dem Bündnis noch so ausgesehen, dass die Atten für eine Ewigkeit mit dem Abwehrkampf gegen die Weißen leben würden, hatte der Kontakt mit Botschafter Bitrok alles verändert. Mit einem Schlag war die bis dahin herrschende, Rohstoffknappheit vorbei, zwar hatte man zu diesem Zeitpunkt schon ein Bündnis mit der großen Nation geschlossen, die den Atten hochentwickelte Abbau- und Verhüttungstechnik sowie Personal zur Verfügung gestellt hatte. Aber bis diese Anlage betriebsbereit und dann die ersten Produkte aus den angeschlossenen Werkstätten und Fabriken nach Atten gelangt wären, hätte es noch mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gebraucht. Die neuen Verbündeten lieferten innerhalb kürzester Zeit. Und nicht nur hochwertigere Rohstoffe. Sie brachten auch völlig neue Technik und vor allem, auch das entsprechendes Personal mit nach Atten. Die neuen Verbündeten schickten Gruppen Wissenschaftler nach Atten um die Forschung in allen bekannten und auch vielen neuen Bereichen voranzubringen. Die neuen Luftschiffe, so wie die Kabellose Kommunikation waren nur zwei Beispiele dafür wie gut und schnell das ging. Dann schickten sie einige Spezialeinheiten die Atten im Abwehrkampf mit den Weißen unterstützten. Mit der Hilfe dieser Unterstützung gelang es erstmals die Weißen zurückzudrängen und dann vor einigen Wochen schließlich, bis ins Gebirge weit hinter die ehemalige Grenze Antaras zurückzuschlagen. Leider existierten von der Antarischen Zivilisation nur noch die Ruinen ihrer Städte und Dörfer. Von den Antarern selbst fehlte jede Spur. Eine der Spezialeinheiten unter dem Kommando Stein’s war den Weißen in die Berge gefolgt um etwas über ihren Ursprung herauszufinden. Und jetzt hatten sie etwas gefunden, bei dem sie die Hilfe des neuen Expeditionskorps brauchten. Und er würde gleich dafür sorgen, dass sich das Corps mit den neuen Luftschiffen auf den Weg machte. Bisher hatte Tarles die Luftschiffe nur in unfertigem Zustand aus der Ferne gesehen. Diesmal würde er sie nicht nur aus der Nähe sehen, er würde als Verbindungsmann mitfliegen. Mit diesen Gedanken öffnete er die Tür zu Tutula‘s Büro. Nubara und Tutula standen mit dem Rücken zu ihm am Fenster und schauten auf etwas, dass draußen geschah. Tutula drehte sich langsam um, so als könnte sie sich nicht sofort von dem losreißen was vor dem Fenster ablief. „Ah, Tarles. Du bist schnell, wir haben noch nicht mit dir gerechnet. Komm ans Fenster, unten marschiert gerade das Corps zu den Luftschiffen. Sie üben gerade, dass Ein- und Ausschiffen.“ Tarles trat zu den beiden ans Fenster und blickte hinaus. Sie befanden sich etwa fünfzig Meter über dem riesigen Landefeld, dass man extra für die Luftschiffe geschaffen hatte. Die Luftschiffe schwebten wie drei riesige Silber- und Goldfarbene Riesenzigarren in der Mitte des großen Platzes. Jede der Zigarren hatte eine Länge von fast 400 Meter und einem Durchmesser von 40 Meter. Bei jedem der Ungetüme ragte etwa in der Mitte der Unterseite eine gut zehn Meter breite und dreißig Meter lange Rampe vom Rumpf zum Boden. Hinten hatten die Schiffe ein großes vierflügeliges Leitwerk, dessen unterer Flügel mit der Kante auf dem Boden stehen zu schien. Jeder der Leitwerkflügel hatte etwa in der Mitte eine Zylinderförmige Verdickung die in einer Lamellenartigen Öffnung nach hinten auslief. Kurz bevor sich der Zylinderförmige Rumpf des Luftschiffes nach vorne zur Spitze verjüngte ragten zwei weitere Flügel rechts und links aus dem Rumpf, diese hatten ebenfalls eine Zylinderförmige Verdickung, diesmal allerdings fast am Ende des, etwa Fünf Meter langen Flügels. Vor jeder Rampe hatten sich jeweils dreihundert Mann des Expeditionscorps aufgestellt, immer sechs Mann nebeneinander und fünfzig Mann dahinter. Im Laufschritt ging es dann die Rampen rauf in die Bäuche der Luftschiffe hinein und wenige Minuten später wieder aus dem Bauch über die Rampe zurück aufs Landefeld. Fasziniert schaute Tarles mehrere Minuten lang zu. „Ich zähle dreihundert Leute vor jedem Schiff. Wie viele Leute kann so ein Schiff überhaupt tragen?“ Wandte er sich dann an Tutula ohne dabei den Blick von dem Geschehen auf dem Landefeld abzuwenden. „Mehr als das Dreifache, wenn es drauf ankommt.“ Kam es von Tutula zurück, die sich ebenso wenig wie er von dem Schauspiel lösen konnte. „Allerdings kann dann nichts Anderes mehr zugeladen werden. Da aber auch noch einiges an Ausrüstung mit muss, müssen wir mit allen drei Schiffen fliegen. Wir haben zwar noch ein Schiff, dass so gut wie fertig ist, aber das ist als Reserve vorgesehen, für den Fall, dass eines der Schiffe ausfällt. Die verantwortlichen Ingenieure haben mir aber versichert, dass so etwas nicht passieren wird.“ Irgendwann gelang es den drei doch sich von dem Schauspiel vor dem Fenster abzuwenden. Mit wenigen Schritten begaben sie sich zu einer gemütlichen Sitzecke in der Nähe. Fragend blickte Tales zu Nubara. Der räusperte sich kurz. „Bis heute Abend sind alle Leute und die Ausrüstung an Bord. Dann kann es eigendlich losgehen. Mandrack hat seine Befehle, alle Teilnehmer haben sich verpflichtet den Anweisungen Folge zu leisten solange die Expedition dauert. Die Verpflichtung erlischt diesmal erst, wenn die Expedition abgeschlossen und die Ergebnisse ausgewertet sind und wirklich keine Fragen mehr offen sind. Das ist eine Abänderung der Regel, ich weiß, aber alle haben sich damit einverstanden erklärt, denn es könnte sein, dass ein weiterer Einsatz nötig wird bis endlich alle Daten beisammen sind. Als Didias direkter Vertreter sind sie wohl derjenige der das Sagen hat.“ Tales nickte kurz. „Ja, allerdings obliegt die Leitung etwaiger militärischer Einsätze weiterhin Mandrack, solange die Expedition unterwegs ist. Am Zielpunkt geht die Befehlsgewalt dann auf Stein über, bis zu Rückflug. Aber ich denke, das haben sie bereits mit Mandrack geklärt.“ „Ja, er weiß Bescheid.“ Nachdem alles soweit geklärt schien Stand Tarles auf und verabschiedete sich von den beiden Koordinatoren. „Ich glaube ich gehe besser packen, wenn wir morgen in aller Frühe aufbrechen wollen. Ich werde der Großkoordinatorin Bericht erstatten und mich dann an Bord des Führungsschiffes einfinden.“ Mit diesen Worten ging Tarles zur Tür. Drei Stunden später betrat er mit seinem Koffer in der Hand die Rampe die in den Bauch des mittleren Luftschiffes führte. Oben wurde er schon von Mandrack, einem kahlköpfigen dunkelhäutigem Riesen, der auf seinem Gesicht ein breites Grinsen zur Schau stellte, erwartet. „Ich dachte, ich warte hier auf sie und zeige ihnen ihre Kabine.“ Er streckte Tarles die Hand zur Begrüßung entgegen. Mandrack hatte einen festen Händedruck und war Tarles auf Anhieb sympathisch. Bei den Muskelpaketen die Mandrack zur Schau stellte hätte Tarles erwartet, nach dem Handschlag, seine Hand nie wieder benutzen zu können. An dem Mann gab es nicht ein Gramm Fett zu viel, dazu kamen seine nicht gerade unerhebliche Größe und ein Kreuz hinter dem sich Tarles dreimal verstecken konnte. Tarles selbst hatte sich immer als einen sportlichen, muskulösen Typ gesehen, aber neben dem über zwei Meter großen und in den Schultern fast ebenso breiten Mandrack kam er sich vor wie ein Hänfling der unter Schwindsucht litt. Nachdem sie den Begrüßungsformalitäten genüge getan hatten deutete Mandrack auf Tarles kleinen Koffer. „Mehr nicht? Wir werden lange unterwegs sein.“ Tarles lächelte leicht. „Ich weiß, der Rest kommt mit der letzten Ausrüstung mit. Wir haben noch ein paar Kleinigkeiten, die gerade erst fertig geworden sind. Hauptsächlich kleine leichte Kommunikationsgeräte und Ausrüstung für Steins Spezialeinheit.“ Nachdem sie eine weitere Rampe nach oben genommen und einen langen Gang hinter sich gelassen hatten, erreichten sie nun die Bugsektion des Luftschiffes. „Wir sind jetzt direkt hinter der Brücke, hier befindet sich auch ihre Kabine.“ Mandrack öffnete eine Tür auf der rechten Seite. Dahinter ging es in eine erstaunlich große Kabine, es gab sogar ein Fenster nach außen. Erstaunt schaute Tarles Mandrack an. „Ein Fenster? Von außen hat man aber keine Fenster gesehen. Wie das?“ Mandrack grinste breit. „Von außen kann man die Fenster auch nicht sehen. Auch die Fenster der Brücke kann man von außen nicht sehen und dass obwohl fast der ganze Bug ein einziges Fenster ist.“ Tarles nickte wie zur Bestätigung, ehe er in gespielter Verzweiflung sagte: „Ich glaube ich werde hier noch so die eine oder andere Überraschung erleben.“ Was Mandrack ein herzhaftes, lautes Lachen entlockte, bevor er Tarles kameradschaftlich auf den Rücken klopfte, was den dazu veranlasste kurz stöhnend in die Knie zu gehen und Mandrack von unten böse anzuschauen. Dessen einzige Reaktion darauf, daraus bestand in noch lautere Lachen auszubrechen. Mit leicht schmerzverzerrten Gesicht stöhnte Tarles: „Ich sehe schon, du wirst dich gut mit Stein und Andarax verstehen.“ Mandrack stellte daraufhin das Ohrenbetäubende Lachen ein und schaute Tarles mit leicht schräg gehaltenem Kopf aufmerksam an. Der kam sich auf einmal vor wie ein Kaninchen, dass versehentlich eine Einladung zum Essen, mit einer großen Schlange, angenommen hatte. „Wie sind die beiden denn so? Ich habe mich verpflichtet ihren Anweisungen Folge zu leisten, ohne sie zu kennen. Ich weiß nur, dass sie ihr Handwerk verstehen und das sie uns technisch in jeder Hinsicht überlegen sind. Ich wüsste gerne was mich und meine Leute erwartet.“

    Statt die diversen Tanks damit aufzufüllen hat der DvD die gesammten Betriebstoffe in den Gulli gegossen (Warum auch immer, es ist halt der DvD), Diesel, Benzin, Lampenöl, Spiritus und was auch immer. Jetzt kommt Matulas Feuerzeug dazu. Den Rest kann sich jeder selbst vorstellen, nur so viel gebe ich vor: Es wird explosionsartig sehr hell und warm phatgrin

    Dafür wird der Qualm dunkler und dichter, man sieht die Hand vor Augen nicht mehr.

    Ja, die Feuerwehr rückt an, löscht den Brand und übergibt, die zwei dabei im Schlafzimmer aufgefundenen Leichen an den Undertaker. Alles wieder dunkel

    Irgendwem in der Nachbarschaft ist das Gebrülle zu laut und er kappt euch den Strom. (Der Notstromgenerator geht nicht, ebenso die Batteriegestützte Beleuchtung, die wurde gerade vvon nem ex THWler gewartet.) :D

    Irgenwer murmelt "Man man man, es ist mitten in der Nacht. Schlaf weiter." und macht das Licht aus. phatgrin