Was manche Menschen hier einen Mist verzapfen unglaublich ....
Erzählen was von Cloud Server und wie schlecht das doch alles ist und haben davon leider null Ahnung ...
Glashaus <-> Steine würde ich da nur sagen.
Du kannst mir glauben, dass ich ganz genau weiß, wovon ich rede. Dieses Outsourcing von Datenspeicherung und Hosting ist gut für kleine Unternehmen, die sich selbst eine eigene IT-Infrastruktur inkl. Personal, redundanten Backupsystemen usw. nicht leisten können.
Aber der Pferdefuß ist die Abhängigkeit von Anbieter. Es reicht, wie hier, ein kleiner Fehler des Anbieters und schon sind auf einen Schlag zig Unternehmen und Websites betroffen. Besonders kritisch wird es, wenn für ein Unternehmen lebenswichtige und hochsensible Daten ausgelagert werden, vor allem wenn es zu einer Kompromittierung des Serviceanbieters kommt - und die sind aufgrund der Menge an Daten, die sie für verschiedenste Unternehmen verwalten sehr lohnende und beliebte Angriffsziele. Gleiches gilt bei Denial of Service-Angriffen - auch hier gibt es immer reichlich Kollateralschäden, weil alle Kunden des Anbieters mit betroffen sind.
Externes Serverhosting ist gerade im Gaming-Bereich praktisch die einzige Möglichkeit, weil es sich kein Publisher leisten kann, auf jedem Kontinent eigene Rechenzentren hinzustellen, das können allenfalls Konzerne wie Google, Amazon oder Sony. An sich auch kein Problem, solange alles unter einem Dach gehostet wird, sprich Publisher mietet entsprechende Kapazität und betreibt dort seine dedicated server. Problematisch wird es aber, wenn verschiedene Services vernetzt werden, denn dann kann das passieren, was jetzt bei Ark passiert ist: Ein elementarer Teil (hier das Transfersystem) bricht weg, aber die Server laufen weiter und es kommt zu Datenverlusten.
Diese Vernetzung von Services und Servern zusammen mit der Kommerzialisierung des Netzes führt zu eigentlich unnötigen Schwachstellen. Ich erinnere an die Probleme, die es gab, als in den USA ein Baggerführer einen Backbone angegraben hat und haufenweise User deutscher Provider sich nicht mehr mit dem PSN von Sony verbinden konnten, obwohl alle Server liefen. Normalerweise würde das Internet sowas völlig locker wegstecken und die Daten einfach über andere Routen schicken. Da aber dank kommerzieller Interessen teils nur noch über feste Peering-Points und Routen übertragen wird, ist Essig, wenn eine wichtige davon ausfällt.
Um es nochmal klarzustellen: Man kan Wildcard hier nichts vorwerfen, den Fehler haben andere gemacht.
Kritisieren kann und muss man allerdings, dass man die Server so lange hat weiterlaufen lassen, als der Fehler schon bekannt war und man den Rollback unsauber ausgeführt hat.
Mich beispielsweise hat es sehr ungünstig erwischt. Ich hatte noch gespielt, da war die Meldung über den Fehler und den Rollback schon draußen. Also ging ich davon aus, dieser sei auch schon durchgeführt. Tatsächlich kam der Rollback auf dem betreffenden Server erst gestern! Warum lief der Server noch so lange weiter?
Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt gerade von meinem alten Tribe verabschiedet, alle meine Sachen aus der alten Base geholt, den Tribe verlassen und mir eine neue kleine Base gebaut. Als ich wieder draufkam, traf mich der Schlag! Alles war weg, alles befand sich wieder in der alten Base, aber die Tribezugehörigkeit war nicht mit zurückgesetzt worden! Ich hatt also nicht nur keine Möglichkeit mehr, wieder an meine Sachen zu kommen - ich spawnte auch noch in einem Haus des alten Tribes, aus dem ich logischerweise nicht mehr rauskam.
Gottseidank konnte ich einen Freund aus dem alten Tribe erreichen, der mich befreit und mir meine Sachen gebracht hat.
Aber das, muss man leider sagen, war Pfusch! Wenn Rollback dann bitte richtig. Alles 30 Stunden zurück, aber den in dieser Zeit erfolgten Tribeaustritt nicht zurückzusetzen geht gar nicht.